Die frühere Dressurreiterin Christine Wels - eine gebürtige Rostockerin - ist im Alter von 67 Jahren an den Folgen schwerer Kopfverletzungen gestorben. Eine Stute hatte die Trainerin auf einem Reiterhof in Meckenheim bei Bonn getreten. Größer sportlicher Erfolg von Wels war ein neunter Platz beim Weltcupfinale 1992 in Göteborg.
Wels wurde Anfang der 90er Jahre bekannt, als die Dressur-Reiterin erfolgreich im Weltcup für die bundesdeutschen Farben antrat. Vor sieben Jahren dann verurteilte ein Gericht sie wegen Tierquälerei. Es gab heimlich erstellte Videoaufnahmen, in denen die Frau teils eng angebundene Tiere Hunderte Male innerhalb von nur 30 Minuten schlug. Sie bekam eine Bewährungsstrafe und ein dreijähriges Umgangsverbot mit den Tieren. Jetzt wurde die 67-jährige selbst von einem Pferd verletzt. Die Stute hatte offenbar getreten, als Wels mit ihr arbeitete.
OZ