Duo Lennart Kuss und Paul Arp dominiert Eurawasser-Cup

Die Lokalmatadore Lennart Kuss und Paul Arp (Warnemünder Segel-Club) sicherten sich am Sonntag in der 420er Klasse den Sieg beim siebten Eurawasser- Cup. Die beiden Nachwuchsskipper beendeten den Kurs viermal als Erste, zweimal überquerten sie die Ziellinie als Zweite. Damit distanzierten sie die Konkurrenz. Dabei war die Regatta auf der Unterwarnow für Kuss und Arp ungewohntes Terrain. Normalerweise trainiert das Duo auf der Ostsee. „Der Wind ist hier viel unberechenbarer, es hat trotzdem Spaß gemacht“, sagte Kuss. Der Wettbewerb des Rostocker Segelverein Citybootshafen (RSC92) war die zweite von vier Regatten um den Pokal der Hansestadt. 90 Boote starteten an zwei Tagen in den Klassen Optimist, Cadet, Laser und 420er zu sechs Wettfahrten in der Dierkower Bucht. Janne Stengel (Yachtclub Warnow) setzte sich bei den Optimisten, der kleinsten Bootsgruppe, gegen 71 Konkurrenten durch, Arved Johann Guse (See- und Segelsportverein Rostock) gewann im Laser. Die Cadet-Wertung gewannen Florian Graf und Ben Lange vom Seglerverein Alt Gaarz Rerik. Die neue Stadttrainerin für die 420er Klasse, Katja Müller, war nach den ersten Wettfahrten zufrieden. „Ich sehe den Cup als Training unter verschärften Bedingungen. Die Kinder sollen sich zeigen. Lennart und Paul haben das gut gemacht.“, äußerte die Trainerin des Rostocker Regatta Vereins (RRV), die seit Anfang Mai im Amt ist. Die Nachwuchssegler hatten mit Luftwirbeln, verursacht durch ufernahe Bäume und Gebäude, zu kämpfen. „Der Wind ist für die Anfänger unter den Optis ganz schön anstrengend“, meinte Georg Writschan, Schiedsrichter und Trainer des RSC92. „Andererseits können wir durch den guten Westwind die komplette Dierkower Bucht ausnutzen.“ Fünf Bojen mussten pro Durchgang zweimal umsegelt werden. Teilweise waren mehr als 40 Boote gleichzeitig auf der Strecke, die einige Schwierigkeiten mit sich brachte. Writschan: „Am kniffligsten ist der Start, da die erste Boje genau gegen den Wind ausgelegt ist und man nicht gegen den Wind segeln kann. Daher müssen sich die Athleten der ersten Tonne im Zick-Zack- Kurs nähern.“ Kuss und Arp haben nach dem Sieg am Wochenende gute Chancen auf den Stadtmeistertitel in der 420er Wertung. Härteste Konkurrenten sind Oskar Thierbach (Mecklenburgischer Yachtclub Rostock) und Max Zöllner (Yachtclub Warnow), die diesmal Dritter wurden, aber die erste Regatta der Stadtmeisterschaft für sich entschieden hatten. Die nächste Wettfahrt um den Titel ist das „Blaue Band der Warnow“ am 19. September, ehe der Messecup zehn Tage später die Serie beendet. Die jeweilige Platzierung im Rennen ist gleichbedeutend mit der erreichten Punktzahl. Nach Streichung der schlechtesten Wettfahrt gewinnt das Team mit den wenigsten Punkten die Gesamtwertung. Der Wind hier ist viel unberechenbarer, es hat trotzdem Spaß gemacht.Lennart Kuss, Segel- talent aus Rostock Horst Schreiber

Rostock - Duo Lennart Kuss und Paul Arp dominiert Eurawasser-Cup