Der Pokal-Wettbewerb im Handball wird reformiert - und der HC Empor Rostock darf auf ein attraktives Los hoffen. Der Zweitligist ist am 15. und 16. August Gastgeber eines von 16 Turnieren nach Final-4-Modus. Der jeweilige Turniersieger zieht ins Achtelfinale ein.
„Schön, dass wir so ein Turnier austragen können. Das Gute ist, dass wir zwei Heimspiele haben“, sagt Empor-Klubchef Jens Gienapp, der aber auch die Kehrseite der Medaille kennt. Der Heimvorteil birgt ein gewisses wirtschaftliches Risiko. Für Gegner, deren Anreise länger als 450 Kilometer ist, muss der Handball-Zweitligst die Übernachtungskosten tragen. Je zehn Prozent der Einnahmen aus den Eintrittsgeldern gehen an die drei Kontrahenten. Hinzu kommen Kosten für die Schiedsrichter und Abgaben an den Ligaverband. „Es bleibt abzuwarten, ob das für uns rentabel ist“, meint der 46-jährige Gienapp.
Die Auslosung erfolgt am Dienstag in Dortmund. Empor spielt garantiert gegen einen der nachfolgenden Bundesligisten: Kiel, Flensburg-Handewitt, Magdeburg, Füchse Berlin, HSV Hamburg, TuS N-Lübbecke, Hannover-Burgdorf oder GWD Minden. Hinzu kommt zwei weitere unterklassige Teams.
Stefan Ehlers