Gemeinde plant riesigen Gewerbepark am Hansecenter

Noch mehr Gewerbe in Bentwisch: Um 60 Hektar möchte die Gemeinde das Gewerbegebiet mit dem „Hansecenter“ erweitern. Eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes haben kürzlich die Kommunalpolitiker beschlossen. „Das jetzige Gebiet stößt an Grenzen und ist ausgelastet“, sagt die Bentwischer Bürgermeisterin Susanne Strübing. Es seien nur noch zwei Grundstücke auf dem 75 Hektar großen Areal frei. Insgesamt gibt es hier aktuell etwa 250 Unternehmen, schätzt Ralph Michael Achtenhagen, Geschäftsführer des Gewerbeparks Bentwisch. Entstehen soll die neue Fläche in direkter Nachbarschaft zum jetzigen Gewerbegebiet, östlich der B 105. Es grenzt an der Gemarkung Mönchhagen. Zwei Drittel des Grundstückes gehöre der Stadt Rostock, der Rest sei in Privatbesitz. „Wir sind im Gespräch mit der Stadt Rostock, was das Grundstück betrifft“, sagt Achtenhagen. Erst wenn das geklärt ist, könne ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Doch der Bedarf nach neuem Bauland sei da. „Es gibt schon Anfragen von größeren Unternehmen“, bestätigt Susanne Strübing. Mit dem Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes hat die Gemeinde außerdem weiteres Bauland ausgewiesen. „Wir müssen den neuen Unternehmen, die sich auf dem neuen Gewerbegebiet ansiedeln auch die Möglichkeit geben, sich hier privat niederzulassen“, so die Bürgermeisterin. Dafür sind sechs Hektar in der Nähe des Hotels „An der Hasenheide“ vorgesehen. Zwar ist Gewerbeparkchef Achtenhagen optimistisch, dass sich die ersten Dienstleister und Händler bereits in drei bis fünf Jahren ansiedeln könnten. Doch bis dahin müssen noch einige Bedingungen geschaffen werden, was vor allem die Infrastruktur betrifft. „Wir entwickeln das Gebiet peu à peu, sodass zunächst die alte Zufahrtsstraße genutzt werden kann“, sagt er. Mittelfristig muss aber eine andere Lösung her, die auch den Anlieferern vom Hafen kommend gerecht wird. Susanne Strübing, die den Schwerlasttransport von Poppendorf durch Bentwisch täglich vor Augen hat, ist an einer Entlastung interessiert. Die ist in Sicht, wenn das Land die lang geplante Trasse vom Überseehafen über Bentwisch, Mönchhagen bis nach Poppendorf umsetzt. Dann soll auf der B 105 auch eine Kreuzung entstehen. Susanne Strübing und ihre Gemeindevertreter hoffen, dass dann die vor allem im Sommer stark genutzte B 105 Richtung Ribnitz-Damgarten und Graal-Müritz entlastet wird. „Bis dahin müssen wir noch viele Gespräche führen“, sagt die Bürgermeisterin. Der Gewerbepark wächst 60 Hektar misst die neue Fläche, die das alte 75 Hektar große Gewerbegebiet ergänzen soll. Zurzeit haben hier 250 Unternehmen ihren Standort. Es gibt nur noch zwei freie Grundstücke. Interessenten hätten für das neue Gebiet bereits Bedarf angemeldet, sagt Susanne Strübing, Bürgermeisterin Bentwisch. Katarina Sass

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