Gemeinde will mehr Bauland

Baugrundstücke sind in Rostock und Umgebung gefragt. Davon möchte auch Kritzmow profitieren. Kürzlich brachte die Gemeindevertretung einen neuen Flächennutzungsplan auf den Weg, um neue Baufelder auszuweisen. Es würde sich lohnen, sagt Bürgermeister Thomas Knopp (Freie Wähler): „Das Bestreben ist einfach da. Denn es gibt tatsächlich immer noch Bedarf.“ Derzeit entsteht mit der Erweiterung der „Schäferwiese“ ein neues Wohngebiet in Kritzmow. Die Bauarbeiten für die Erschließungsstraßen sollen im Frühjahr beendet sein. Ein Name für das Wohnareal ist seit Dienstag beschlossene Sache: Die 36 neuen Einfamilienhäuser werden am „Meisenweg“ gebaut. Vor allem aus den alten Bundesländern würden viele nach Kritzmow ziehen. „Sie kommen aus Hannover, Kiel oder München“, so Knopp. Nun soll noch mehr Platz für Wohnhäuser geschaffen werden. Mit dem Vorhaben möchte man der Gemeinde Papendorf folgen. „Dort wurde ein neuer Flächennutzungsplan bereits erarbeitet, wir möchten uns auch auf diesen Weg begeben“, sagt der Bürgermeister. Dabei verfolgen die Kritzmower insbesondere ein Ziel: Die Gemeinde will über mehr Einwohner vor allem mehr Einnahmen generieren. „Die Einkünfte durch Gewerbesteuern sind von 1,1 Millionen Euro auf 400 000 Euro zurückgegangen“, so Knopp. Das soll nun mit neuen Bewohnern aufgefangen werden. „Weil der Zuwachsbedarf da ist, ist das für uns eine Quelle.“ Die Steuern der potenziellen Neuankömmlinge sollen die Gemeindekasse füllen. Etwa ein Dreivierteljahr werde es aber noch dauern, bis der Plan steht. Das jedenfalls schätzt Thomas Knopp: „Das ist ein langer Weg.“ Für und Wider müssten abgestimmt werden. „Und wir müssen auch mit der Stadt Rostock und dem Amt für Raumordnung zusammenkommen“, sagt der Bürgermeister. jb

KRITZMOW - Gemeinde will mehr Bauland