Auf dem Gelände der Zementumschlagsgesellschaft (RZU) steht ein 20-Tonnen-Portal-Kran. Dort werden Baustoffe, Getreide und Düngemittel umgeschlagen – jährlich bis zu 500 000 Tonnen. Die Schiffe, die am Liegeplatz 21 festmachen, kommen aus aller Welt. An Bord haben sie Baustoffe aus Norwegen, Raps aus dem Baltikum, England und Australien. „Jährlich fertigen wir bis zu 80 Schiffe ab“, berichtet Michael Ott, Geschäftsführer der RZU. Keine Mega-Zahl. Aber: Die Frachter werden immer größer. Mit dem mobilen Kran, der sich auf Schienen zwischen Frachter und Lagerplatz bewegt, können bis zu 600 Tonnen pro Stunde gelöscht werden – auf Lkws, Zugwaggons oder ins Lager.
Seit 1990 ist die Firma als Umschlagsbetrieb im Überseehafen tätig, seit dem 1.Januar 2012 zudem in Greifswald-Ladebow. Dort werden kleinere Frachter abgefertigt, bis zu 4000-Tonnen-Schiffe. Die transportieren vor allem Düngemittel und Getreide. Nur noch 20 bis 30 Prozent der RZU-Umschlagleistung sind heute noch Baustoffe, der Rest sind Getreide, Raps, Futter- und Düngemittel. Aber auch Zucker, Container, Stammholz und Eisenerze hat das Unternehmen schon umgeschlagen.
OZ