Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat eine schwarze Liste von 20 „Monsterschiffen“ veröffentlicht, deren Eigner mit Tricks europäische Gesetze umgehen und so die Überfischung vorantreiben sollen. Zu den „zerstörerischsten Fabrikschiffen“ zählt Greenpeace auch zwei Trawler, die ihren Heimathafen in Rostock haben: die „Maartje Theadora“ und die „Helen Mary“. Beide gehören zur Tochter des holländischen Fischereikonzerns Parlevliet und van der Plas, dem Unternehmen Mecklenburger Hochseefischerei GmbH. Deren Geschäftsführer Uwe Richter ist empört: „Das ist eine Verleumdungskampagne.“ Die Größe der Schiffe spiele keine Rolle. „Gefischt wird gemäß verteilter Quoten.“
Auch der Fischereiverband Europêche weist die Vorwürfe von Greenpeace zurück.Die Umweltaktivisten fordern hingegen von den Fischereiministern der Europäischen Union, „Fabrikschiffe“ aus dem Verkehr zu ziehen.
Antje Bernstein