Handballerinnen mühen sich zum Heimsieg

Rostock — Der Rostocker HC kämpfte gestern im Oberliga-Duell gegen den Tabellenvorletzten TSC Berlin II vor allem mit der eigenen Einstellung. Letztlich siegten die Handball-Damen des RHC in der Ospa-Arena 36:24. Zur Halbzeit hatten die Frauen noch 14:15 zurückgelegen. „Wir waren unausgeschlafen und haben den Gegner anfangs unterschätzt“, gestand Spielführerin Isabell Duwe. Die Hanseatinnen erspielten früh einen Zwei-Tore-Vorsprung (3:1, 4.), den die Gäste aber schnell egalisierten. Nach einer Viertelstunde ging der Außenseiter sogar mit 8:6 in Führung. „In dieser Phase hat uns der TSC demonstriert, wie wir eigentlich spielen wollten“, kommentierte Ute Lemmel. Die RHC-Trainerin nahm eine Auszeit, um ihr Team wieder auf Kurs zu bringen. Danach lief es für die Delfine besser. In Unterzahl glichen die Gastgeberinnen aus, eine erneute Führung konnte der RHC aber nicht bis zur Pause verteidigen. Stattdessen ging es mit einem Rückstand in die Halbzeit. „Ich bin in der Kabine lauter geworden, weil mir die Einstellung meiner Mannschaft nicht gefallen hatte“, sagte die Übungsleiterin. Kurz nach Wiederanpfiff gingen die RHC—Damen abermals mit zwei Toren in Front (19:17, 36.). Diesen Vorsprung gaben die Dolphins bis zum Spielende nicht mehr her. Eine schwache Phase der Gäste mit über zehn Minuten ohne Torerfolg ebnete den Rostockerinnen den Weg zum Sieg. Torhüterin Nadine Berger brachte die Berlinerinnen mit guten Paraden zur Verzweiflung. Zudem war die Lemmel-Truppe nun zielstrebiger und effektiver im Angriff. Lucia Hruscakova avancierte zur besten Werferin auf dem Feld und machte mit starken Einzelaktionen den Unterschied aus. „Am Ende haben wir ein standesgemäßes Ergebnis erzielt ohne spielerisch zu überzeugen“, bilanzierte Lemmel. Rostocker HC: Berger - J. Schlegel 1, Duwe 4/1, Schulz 4, Wahl 5, Spiekermann 5, Wurlitzer 2, Hruscakova 10, Jahnke 1, V. Schlegel 4/2 Siebenmeter: RHC 4/3, TSC 5/3 Strafminuten: RHC 8, TSC 2 Horst Schreiber

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