- Kapitän Hakanowitz: Brauche dringend einen Titel

Rostock — Er avancierte in seinem ersten Jahr in Rostock gleich zum Publikumsliebling und führt die Seawolves in der kommenden Saison als Kapitän an: Jens Hakanowitz. Die OSTSEE-ZEITUNG sprach vor dem Saisonstart mit dem dänischen Center des EBC. OZ: Morgen geht es endlich in der Regionalliga Nord los — kribbelt es schon? Hakanowitz: Es kribbelt bei uns allen. Wir haben jetzt sieben Wochen harte Vorbereitung hinter uns und dabei wenig Begegnungen absolviert. Nun sind alle richtig hungrig nach Spielen. OZ: Nach der vergangenen Saison war unklar, ob Sie in Rostock bleiben. Warum haben Sie sich für ein weiteres Jahr hier entschieden? Hakanowitz: Das berufliche steht bei mir mittlerweile im Vordergrund. Rostock bietet mir ein passendes Gesamtpaket aus Beruf und Sport. Außerdem steht der Basketball in Rostock auf dem Sprung zu etwas Großem und ich kann Teil dieser Entwicklung sein. Der Verein und das Umfeld machen einen großartigen Job. Dazu kommt das fantastische Publikum — das beste der Liga. OZ: Das Team hat sich im Vergleich zum Vorjahr ziemlich verändert. Wo liegen die Unterschiede? Hakanowitz: Die Mannschaft ist insgesamt besser. Die erste Fünf ist stärker, dazu ist die Bank tiefer besetzt. Das Team bringt mehr Athletik mit. Das sollte helfen, um den schnellen Spielstil des Trainers aufs Feld zu bringen. OZ: Nach Platz drei im Vorjahr bleibt nicht mehr viel Spielraum in Sachen Saisonziel. Ist der Aufstieg anvisiert? Hakanowitz: Die Mannschaft soll sich nicht verschlechtern. Ich persönlich will jedes Spiel gewinnen und aufsteigen. Ich bin in meiner Karriere noch nie Meister geworden und brauche dringend einen Titel. OZ: Sie sind aber noch von einer Verletzung an der Hand geplagt. Ist der Einsatz morgen fraglich? Hakanowitz: Nein! Ich habe mir vor einigen Wochen bei einem Streetball-Turnier das Handgelenk gebrochen. Jetzt bin ich wieder einsatzfähig, auch wenn das Gelenk noch nicht bei 100 Prozent ist. Aber da arbeite ich dran. OZ: Die Menschen sollten morgen Abend in die Ospa-Arena kommen, weil...? Hakanowitz: ...weil wir sehenswerten Basketball bieten wollen. Schon in der vergangenen Saison haben viele neugierige Leute reingeschaut und sind dann immer wieder gekommen. Interview: Daniel Heidmann OZ