„Kleine Stadt am Meer ist überall“

Warnemünde — „Kleine Stadt am Meer“ — ein Lied aus dem Jahr 2006, das Warnemünde gewidmet ist, war von „Pier“ eingespielt worden — einer Gruppierung, die es in Wirklichkeit aber gar nicht gab. Den Titel, der sogar sehr erfolgreich im NDR lief, hat der Blues-Musiker und Komponist Peter Schmidt allein im Studio gemischt. Am kommenden Sonnabend kommt er ins Hotel Neptun — diesmal aber mit einer echten Band namens „Pier“. Die OZ sprach mit dem Songschreiber. OZ: Was verbindet Sie mit der kleinen Stadt am Meer? Schmidt: Ich bin in Rostock geboren, habe einige Jahre in Stralsund gelebt. Den Titel habe ich mit Andreas Buhse zusammen produziert — einem Partner, mit dem man einiges auf die Beine stellen kann. Die kleine Stadt am Meer kann ja eigentlich jeder Ort an der Ostsee sein. OZ: Nun gibt es die Gruppe „Pier“ mit einem Mal doch. Wer steckt dahinter, was können wir erwarten? Schmidt: „Pier“, dazu gehören neben mir vier weitere exzellente Musiker: Lars Knuth (Schlagzeug), Axel Merseburger (Gitarre, Gesang), Sebastian Braun (Kontrabass, Bassgitarre) und Simon Anke (Klavier, Orgel). Wir kommen mit amerikanischer Musik, aber ausschließlich deutschen Texten. OZ: Sie leben und arbeiten in Berlin. Kommt in Warnemünde die Sehnsucht nach der alten Heimat? Schmidt: Ich arbeite nicht nur in Berlin. Mit Kollegen war ich unterwegs zwischen Aarhus, Chicago und Pakistan. In Warnemünde bin ich gar nicht einmal so selten. Meist jedoch allein. OZ: Was lockt Sie dann hierher? Schmidt: Zum Beispiel habe ich in der Stephan-Jantzen-Suite mitgewirkt, die jetzt im Sommer bei Ihnen aufgeführt wurde. Mit Buhse zusammen nehme ich immer wieder neue Songs auf. OZ: Wird das „Pier“-Konzert in Warnemünde eine einmalige Sache bleiben? Schmidt: Schau‘n wir mal. Einen Tag zuvor sind wir damit schon mal in Potsdam. Konzert: 31. August, 20 Uhr, Karten (15 Euro) bei Coaast und Neptun Interview: Achim Treder

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