Landesligisten peilen Platz im Tabellenmittelfeld an

OSTSEE-ZEITUNG: Die Saisonvorbereitung ist abgeschlossen. Mit welchen Gefühlen starten Sie in die neue Spielzeit? Michael Küppers (50, SV Hafen): Mein Gefühl ist ganz gut. Wir haben eine ordentliche Vorbereitung absolviert und hatten eine hohe Trainingsbeteiligung. Die Testspiele waren nicht immer gut, aber bei zwölf neuen Spielern war das zu erwarten. Ralf Henninger (56, Warnemünde): Wir sind auf einem guten Weg und konnten uns in den Testspielen ordentlich präsentieren. Das macht Mut für den Start. OZ: Für Hafen geht es am Wochenende im Pokal gegen Aufsteiger Bad Doberan, Warnemünde muss gegen Elmenhorst ran. Was erwarten Sie für das erste Pflichtspiel? Küppers: Doberan ist der Favorit. Sie sind eingespielt und wollen ihre Aufstiegseuphorie auch im Pokal nutzen. Aber wir wollen weiterkommen und werden dafür alles geben. Henninger: Bei uns ist die Situation etwas anders: Wir sind der Favorit. Aber Elmenhorst hat sich gut verstärkt, das wird also keine leichte Aufgabe. Dennoch wollen wir unbedingt in die nächste Runde einziehen. OZ: Apropos Verstärkungen: Einige Mannschaften haben stark aufgerüstet. Geld spielt dabei eine wichtige Rolle. Ein Problem? Küppers: Wenn es Vereine gibt, die das nötige Kleingeld ausgeben wollen, sollen sie das tun. Wir setzen auf unseren Nachwuchs. In diesem Jahr haben wir vier Jugendspieler aufgenommen. Das ist eine tolle Entwicklung. Henninger: Ich kann verstehen, wenn man aus beruflichen Gründen wechselt. Aber ich denke, dass es vordergründig um den Spaß am Fußball geht. Da sind manche Wechsel nicht nachvollziehbar. Wir werden ebenfalls auf den Nachwuchs setzen. Das macht sich auf lange Sicht bezahlt. OZ: Nun haben drei (SVW) beziehungsweise vier (Hafen) Nachwuchsspieler den Sprung ins Herrenteam geschafft. Wer hat den besten Eindruck hinterlassen? Küppers: Alle, wo- bei Jonas Koszinski noch verletzungsbedingt fehlte. Man merkt ihnen aber an, dass sie sich erst ans intensive Spiel im Herrenbereich gewöhnen müssen. Doch die Jungs werden uns schnell weiterhelfen. Henninger: Richtig überrascht hat mich Antun Bekic. Im rechten Mittelfeld hat er einen guten Job gemacht. Aber auch Christopher Sahinbas und Nikita Pecheniuk werden bei uns ihren Weg gehen. OZ: Wo landen Ihre beiden Vereine am Ende der Saison? Küppers: Wir wollen möglichst früh weit weg von den Abstiegsplätzen sein, uns schnell einspielen. Immerhin haben wir acht Abgänge und zwölf neue Spieler. Das wird bei der starken Landesliga kein einfaches Unterfangen. Henninger: Da wir langfristig in die Verbandsliga aufsteigen wollen, geht es uns vor allem um die spielerische Weiterentwicklung. Wir werden wie im vergangenen Jahr schauen, dass wir uns dabei im Mittelfeld festsetzen. Mit dem Abstieg wollen wir nichts zu tun haben. von René Warning • Das ganze Interview und alles zum Saisonstart im Land lesen Sie im Internet unter: oz-sportbuzzer.de Aufgezeichnet

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