Die Begegnung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem libanesischen Flüchtlingsmädchen Reem am Mittwoch in Rostock beschäftigt ganz Deutschland. Als die 14-jährige Reem im Gespräch mit der Kanzlerin weinen musste, wirkte Merkel zunächst ein wenig hilflos und streichelte das Mädchen schließlich.
Die Reaktionen im Internet und in anderen Medien ließen nicht lange auf sich warten. Alle großen Online-Nachrichtenportale sprangen auf und stellten das Video von der Gesprächsrunde in einer Rostocker Schule auf ihre Seiten. Die Familie des Mädchens wird nach Angaben des Rostocker Ökohauses, das sich in der Hansestadt um Migranten kümmert, von Interviewanfragen geradezu überrannt und ist daher abgetaucht. Auch ARD-Talker Günther Jauch soll sich bereits gemeldet haben. Beim Kurznachrichtendienst Twitter gaben unter #merkelstreichelt hunderte Nutzer teils hämische Kommentare ab.
Axel Büssem