Nach Havarie: Wasserballer werden nass gemacht

Rostock — Die Wasserballer der HSG Warnemünde erlebten am Sonnabend ein Kuriosum. Während der Partie gegen den Staffelfavoriten Poseidon Hamburg mussten sie wegen einer Havarie vom 50- ins 25-Meter-Becken der Neptunschwimmhalle umziehen. Die 5:22 (0:7, 2:1, 2:8, 1:6)-Niederlage gegen den designierten Zweitliga-Meister aus Hamburg wurde deshalb zur Nebensache. „So etwas habe ich in der Bundesliga noch nicht erlebt. Gut, dass Warnemünde die Möglichkeit des Hallenwechsels hatte, so dass wir das Spiel beenden konnten“, meinte Schiedsrichter Alexander Glathe. Die Gäste von der Alster begannen meisterlich und gingen mit einer 7:0-Führung in die erste Pause. Mitte des zweiten Viertels kam es dann zur technischen Havarie. „Die Umwälzpumpe in der 50-Meter-Halle fiel aus. Der Wasserspiegel und die Chlorkonzentration sanken, so dass die Schwimmmeister das Becken vorübergehend sperrten“, beschrieb Jörg Behlendorf, Spieler und Pressesprecher der HSG. Wasserballwart Wolfgang Richter, der als Zuschauer vor Ort war, nahm die Zügel in die Hand und organisierte den Umzug in die 25-Meter-Halle. Das öffentliche Schwimmen wurde ins warme Sprungbecken verlegt, in dem ab 9. Juni die Wasserspringer-EM stattfindet. Der Umzug brachte Poseidon zwischenzeitlich aus dem Rhythmus. Sie verloren den zweiten Abschnitt mit 1:2, drehten danach aber wieder mächtig auf und feierten ein Schützenfest. HSG Warnemünde: Steidler — Helm, Pirichinsky, Einhorn, Krause, Gruchow, Beuster 3 Tore, Plaeschke 1, Collin, Koth, Behlendorf 1, Schulz, Stüken. Jörg Behlendorf

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