Nächster Schritt mit neuen Gesichtern

Morgen Abend werden die Wölfe losgelassen! Um 19.30 Uhr starten die Seawolves des EBC Rostock in der Ospa-Arena gegen den ASC Göttingen in die neue Regionalliga-Saison. Die Spannung ist groß, die Erwartungen sind hoch wie nie. Die Zuschauer werden in zahlreiche neue Gesichter blicken. Gleich acht Spieler verpflichtete der EBC im Sommer. Neben den bekannten Stützen wie Jens Hakanowitz, Sven Hellmann, Axel Stüdemann oder Jörn Boghöfer hat Coach Sebastian Wild mit Akteuren wie dem US-Boy Keith Radcliff, dem Bulgaren Ivo Slavchev oder Nachwuchshoffnung David Markert weitere gute Alternativen dazugewonnen. Sie sollen auch den Verlust von US-Topscorer Kwame Morgan kompensieren. „Ich habe ein sehr gutes Gefühl, wenn ich mir den Kader anschaue“, betont Trainer Wild. Vor allem auf den kleinen Guard-Positionen sind die Seawolves extrem flexibel, aber auch jung aufgestellt. Unter dem Brett bietet sich Wild dagegen gebündelte Erfahrung. „Das Team ist stärker und tiefer besetzt und nicht so ausrechenbar wie vergangene Saison“, fasst es Sven Hellmann zusammen. Der EBC-Dauerbrenner soll offensiv entlastet werden. Unter anderem vom neuen Amerikaner Keith Radcliff. „Ich bin bereit und heiß auf den Start. Ich denke wir sind sehr gut vorbereitet“, so der US-Boy. Dass mit dem wohl besten EBC-Kader aller Zeiten auch die Erwartungen steigen, ist für Coach Wild kein Problem: „Einen gewissen Druck hat man immer. Außerdem: Die Jungs setzen sich selbst die ehrgeizigsten Ziele.“ Er betont aber auch: „Wir finden immer mehr zueinander, stehen allerdings noch in der Entwicklung und werden auch noch die ersten Wochen brauchen.“ Auch die Vereinsführung lässt sich nicht festnageln — alles kann, nichts muss. „Wir wollen den nächsten Schritt machen. Platz eins und der Aufstieg müssen dabei nicht auf Krampf erreicht werden. Aber wenn es passiert, wehren wir uns nicht“, formuliert es Vorstandschef André Jürgens. Er kann in diesem Jahr mit einem Rekordetat arbeiten, auch weil mit der Ostseesparkasse ein neuer Hauptsponsor gefunden wurde. Das Budget liegt zwischen 80 000 und 90 000 Euro. Im Vorjahr waren es 65 000 Euro. Doch auch andere Teams der Regionalliga haben sich ordentlich verstärkt. „Itzehoe und Bernau sind auf dem Papier stark einzuschätzen. Aschersleben und Albas Reserve könnten zudem oben mitspielen“, vermutet Trainer Sebastian Wild. Der Aufsteiger Hannover Korbjäger könnte die Überraschung der Liga werden. Außerdem neu: BBC Cottbus und der Bramfelder SV. Der morgige Gegner aus Göttingen ist für viele eine Unbekannte, muss in der eigenen „Wolfshöhle“ aber geschlagen werden. Die Heimspiele sollen eine sichere Bank sein. Knapp 550 Zuschauer kamen letzte Saison pro Partie — Ligabestwert. „Wir wollen den Schnitt auf 600 bis 700 Zuschauer anheben“, betont Jürgens. Dazu habe sich der Verein eine Menge ausgedacht. „Da können sich die Leute auf einige Dinge freuen. Ich bin sehr optimistisch was das Team und die Entwicklung des Basketballs in Rostock angeht“, sagt Jürgens. Daniel Heidmann

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