Am nördlichen Warnowufer in Rostock-Gehlsdorf sollen bis zu 180 Wohnungen entstehen. Doch der Ortsbeirat hat den Entwurf des Bebauungsplanes für das ehemalige Gelände der Produktionsgenossenschaft des Handwerks „Waterkant“ abgelehnt. Gründe: Die Bebauung sei zu hoch und zu eng geplant.
Viel Wald und Wiese befinden sich zwischen Werftgelände und Klaus-Groth-Straße in Gehlsdorf. Hier können schätzungsweise 160 bis 180 Wohnungen entstehen, teilt das Stadtplanungsamt mit. „Erschließung und Baurecht sind frühestens zum Jahreswechsel 2015/16 zu erwarten“, so Stadtplaner Ralph Müller.
Der B-Plan soll bald für die Öffentlichkeit ausgelegt werden, doch der Ortsbeirat stimmte mit sechs Gegenstimmen und zwei Enthaltungen dagegen. „Wir sehen nicht, wie der zukünftige Verkehr auf die Straße kommt“, nennt Thomas Schommartz (UFR), stellvertretender Vorsitzende des Ortsbeirates, einen Grund. „Die Klaus-Groth-Straße ist als Zufahrtstraße vorgesehen, selbst aber nur eine Nebenstraße mit Kopfsteinpflaster“, erläutert Schommartz. Zudem münde sie auf den ungeordneten Kreuzungsbereich Kirchenplatz. Und: Die Gebäude, die mit einer Höhe bis zu 20 Meter über dem Wasserspiegel geplant seien, seien zu hoch, die Bebauung zu eng geplant. Zudem würde wenig Grünfläche übrig bleiben.
Anja Levien