Neuer Kunstrasen nimmt erste Hürde

Der Doberaner Fußball-Club (DFC) ist seinem Ziel, den Kunstrasen-Platz im Busbahnhof zu sanieren, ein Stück nähergekommen: Der Hauptausschuss der Stadt sprach sich dafür aus, mit dem Verein Verhandlungen über einen langfristigen Pachtvertrag für das Sportzentrum zu führen. Diesen Grundsatzbeschluss hatte der Landessportbund (LSB) zur Bedingung gemacht, damit der Verein Fördermittel einwerben darf. Denn: Nur wenn der DFC „Hausherr“ am Busbahnhof ist, gibt es LSB-Zuschüsse. Die Stadt selbst würde vom Sportbund nicht einen Cent bekommen. „Die Zeit drängt. Bis Freitag müssen wir beim LSB unsere Bewerbung einreichen“, erklärt DFC-Sprecher Ronny Susa. Der Verein müsse noch keinen fertigen Vertrag präsentieren. Der könne in Ruhe in den kommenden Monaten ausgearbeitet werden. „Dem LSB reicht die Absichtserklärung der Stadt. Und wenn wir den Zuschlag für eine Förderung bekommen, der Pachtvertrag aber doch nicht abgeschlossen wird — dann werden die Mittel auch nicht ausgezahlt. Die Stadt hat kein Risiko“, so Susa. Insgesamt geht es um rund 354600 Euro. „Das könnten wir uns ohne Hilfe vom Verein und LSB nicht leisten“, sagt Bürgermeister Thorsten Semrau (parteilos). Der Verein würde mehr als 100000 Euro zahlen (finanziert über Kredite), fast 200000 Euro kämen vom Land. Die Stadt müsste nur noch 59000 Euro dazugeben — als Eigenanteil. „Wenn der DFC den Platz in Eigenregie pflegt, könnten wir einen Platzwart einsparen“, so Semrau. Kritik musste sich der Verwaltungschef von Guido Lex (UDI) und Birgit Mersjann (SPD) einstecken: Sie hätten vom Rathaus schon den Entwurf für einen Pachtvertrag und nicht nur eine Absichtserklärung erwartet. am

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