Neun Euro Eintritt fürs maritime Museum

Das Konzept für den Iga-Park sieht vor, das Areal mit 18 Millionen Euro bis 2018 umzugestalten. Die Rechnung: mehr Freizeitangebote gleich mehr Besucher. Der geplante moderne Museumskomplex wird dabei als internationaler Publikumsmagnet gehandelt. Die Besucher sollen aber selbst entscheiden, wofür sie zahlen wollen. Für den Park-Eintritt sollen Gäste auch künftig einen Euro zahlen — oder zehn Euro für die Jahreskarte. Der Besuch auf dem Traditionsschiff wird dann deutlich teurer — bis zu neun Euro. Besucher sollen es bald einfacher haben: Eine wasserseitige Anbindung ist geplant, um Stadt und Park miteinander zu verbinden. „Der Anleger ist vorhanden, wir müssen ihn nur wieder anfahren“, sagt Karina Jens (CDU), Aufsichtsratsvorsitzende der Iga-Park GmbH. Auch die Begrenzung ums Gelände bleibe erhalten: „Laut Befragung wollen mehr als 80 Prozent der Rostocker den Zaun um den Park, um Vandalismus zu verhindern.“ Der „kleine Obolus“ sei notwendig, um das Bewachungspersonal bezahlen zu können. Hinzu kommt ein neuer Zaun rund ums Traditionsschiff, das mit einem schwebenden Museumsneubau verknüpft wird. Wer in den Museumsgarten will, muss mit einem Eintrittsgeld von sieben bis neun Euro rechnen. Kinder sollen nichts zahlen. Parkeintritt und Museumspreis sollen verrechnet werden. „So können sich die Besucher aussuchen, ob sie nur in den Park oder auch ins Museum wollen. Nicht wie beim Zoo, wo man das Darwineum am Eingang mitbezahlt, ob man es nutzt oder nicht“, sagt Jens. „Wir wollen mit dem Neubau eine zeitgemäße, unterhaltsam inszenierte Ausstellung schaffen, die den Besucher in die maritime Geschichte eintauchen lässt“, so Jens. Das Schiff soll zum Höhepunkt des Rundgangs werden. Auch die Außenfläche soll angepasst werden. Im durchsichtigen Gang können Besucher dann durchs Wellenbecken laufen, im Kelpwald, jetzt noch der Holländische Garten, die Unter-Wasser-Welt erleben. ak

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