Notfall bei Bundeswehr-Übung: Marineflieger muss in Laage landen

Wegen Rauchentwicklung im Cockpit musste ein Kampfflugzeug der Marine außerplanmäßig auf dem Fliegerhorst Laage bei Rostock landen. Wie die Marine mitteilte, war der Seefernaufklärer vom Typ „P-3C Orion“ am Dienstagnachmittag mit elf Mann Besatzung auf einem Übungsflug über der Ostsee unterwegs, als plötzlich im Cockpit Rauch aufstieg. Der Pilot wurde daher angeleitet, eine sogenannte Sicherheitslandung auf dem nächstgelegenen Flugplatz einzuleiten. Die propellergetriebene Maschine sei dann auch sicher gelandet, sagte ein Sprecher. Die Feuerwehr des militärischen Flughafens war bereits ausgerückt, musste aber nicht eingreifen. Mit dem Auto zurück: Alle Besatzungsmitglieder blieben unverletzt und wurden per Auto zurück zu ihrem Standort Nordholz (Niedersachsen) gebracht. Dort ist das Marinefliegergeschwader 3 stationiert und von dort war auch die betroffene Maschine gestartet. Sie soll nun erst einmal in Laage stehen bleiben, wo Techniker nach der Unfallursache suchen werden. Die Auch interessant: Mit Mundschutz im Flugzeug: 60 Fallschirmjäger üben in Barth Die „P-3C Orion“ ist das größte Kampfflugzeug der Bundeswehr und eigentlich für die U-Boot-Jagd konzipiert. Bei der Marine wird es aber meist zur Aufklärung über große Distanzen eingesetzt. Es ist mit Radar, Laserentfernungsmesser und Infrarotvideokamera ausgestattet. Für die U-Boot-Jagd kann es Sonarbojen abwerfen und mit Torpedos bewaffnet werden. Zum Nordholzer Geschwader, dem einzigen seiner Art in der Marine, gehören acht Maschinen. Übungsflüge über die Ostsee gehören laut Marine zur Routine. Im September startet das Geschwader wieder zum Anti-Piraten-Einsatz vor dem Horn von Afrika. Lesen Sie auch Ende der Pannenserie? Das kann der neue Regierungsflieger A 350 Das sind die Rüstungsprojekte der Bundeswehr Von Axel Büssem