Rostocker SPD-Fraktion fordert Shuttle-Busse zum Impfzentrum

Zur besseren Erreichbarkeit des Impfzentrums in der Rostocker Hansemesse fordert die SPD von der Stadtverwaltung die umgehende Errichtung eines Shuttle-Services – zumindest ab dem S-Bahnhof Lütten Klein. „Gemeinsam mit Vertretern aus dem Landtag haben wir uns ein Bild von der Lage vor Ort gemacht. Dabei haben wir festgestellt, dass viele der aktuell Impfberechtigten Probleme haben, dort hinzugelangen“, sagt der Fraktionsvorsitzende Steffen Wandschneider-Kastell. Der Standort in der Hansemesse biete zwar viele Vorteile, müsse aber besser an den öffentlichen Nahverkehr angebunden werden. Eine mögliche Lösung dafür könnte der Einsatz von sogenannten Ruf-Taxis auf Kosten der Stadt sein, wie Wandschneider-Kastell weiter ausführt. Stadt prüft Möglichkeiten: Steffen Bockhahn, 2. Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hansestadt, reagiert darauf: „Wir sind bereits in der Prüfung möglicher Shuttleservices. Diese würden nicht nur vom S-Bahnhof Lütten Klein aus fahren.“ Auch Gespräche mit der Rostocker Straßenbahn AG habe es diesbezüglich bereits gegeben, das bestätigt RSAG-Sprecherin Beate Langner. „Auf Anfrage der Stadt wurde schon ein Angebot erstellt, nur der Auftrag ist noch nicht eingetroffen.“ Lesen Sie auch: Mitsegeln nur für Geimpfte? Was sich zur Hanse Sail 2021 in Rostock alles ändert Langner befürwortet den Einsatz von Shuttle-Bussen, um den Fußweg zum Impfzentrum zu vermeiden. „Damit Personen, die auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angewiesen sind, schnell und reibungslos ihren Impftermin wahrnehmen können“, betont Langner. Dazu müssten unter anderem Fahrer und Busse koordiniert werden, ein der Auslastung entsprechender Fahrplan erstellt und Bestimmungen von der Stadt festgelegt werden, die regeln, wie viele Passagiere die Busse gleichzeitig nutzen dürfen, um die Abstandsregelung einzuhalten. Wenn alles stimmt, könnte das Vorhaben laut der RSAG-Sprecherin auch kurzfristig umgesetzt werden. Von Christin Assmann