Rugby-Team verliert trotz Leistungssteigerung

Lübeck — Für die Rugby-Spielgemeinschaft (RSG) Mecklenburg-Vorpommern, bestehend aus dem Rugbyteam der Dierkower Elche, den Freibeutern aus Wismar und der Greifswalder Hochschulmannschaft, gab es am Sonnabend beim Ligaprimus der Verbandsliga Nord, dem TuS Lübeck, nichts zu holen. Die Gäste unterlagen mit 3:48 (3:27). Die Erwartungshaltung war angesichts des Hinspiel-Ergebnisses (0:48) und der personellen Engpässe auf wichtigen Positionen ohnehin gedämpft. Dass Lübeck jedoch im Vorfeld nur über die Höhe des Sieges sprach, motivierte die Mecklenburger besonders. „Wir hatten in den zurückliegenden Trainingseinheiten an den Defiziten wie mangelndem Durchsetzungsvermögen und fehlender Aggressivität gearbeitet“, sagte RSG-Spieler Jan Seyfarth, der gleichzeitig Pressesprecher der Elche ist. Aber der Gastgeber setzte gleich zu Beginn der Begegnung ein deutliches Zeichen und ging früh mit 10:0 in Führung. Wachgerüttelt durch diesen Rückstand, entdeckte die RSG den Kampfgeist und setzte sich zeitweise in der Hälfte der Lübecker fest. Die Verteidigung der Gastgeber konnte ein ums andere Mal durchbrochen werden, doch zum Punktgewinn reichte es nicht ganz. Lediglich ein verwandelter Straftritt durch Kapitän Björn Sgodda wurde mit drei Punkten belohnt. Zum Ende der ersten Halbzeit erhöhte Lübeck dann sogar auf 27:3. Damit war eine Vorentscheidung gefallen. Immerhin: Trotz des deutlichen Rückstands steckte die RSG nicht auf und kam im Verlauf des zweiten Durchganges zu mehreren guten Möglichkeiten. „Leider blieben diese ungenutzt“, haderte Seyfarth enttäuscht. „Trotz der deutlichen Niederlage konnten wir die Trainingsinhalte gut umsetzen und zeigten eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Spielen“, resümierte der Rostocker. Bester RSG-Akteur war Verbinder Kilian Hüneburg. Er überzeugte mit Spielübersicht und gut platzierten Kicks. In der Tabelle bleibt das MV-Team Vorletzter. In acht Spielen gelangen bislang zwei Siege (38:7 gegen den Hamburger SV und 14:0 gegen den FC St. Pauli III). Weiter geht´s am kommenden Sonntag (13 Uhr) bei St. Pauli. Für Rostock spielten: Kugler, Sgodda, Lange, Seyfarth, Gierenz, Zindel, Sommer, Hüneburg, Apel, Wald, Dwars, Tetzlaff, Goeda. Tommy Bastian

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