Es war ein Schock für die Macher in der Rostocker Kunsthalle: Eine Windböe knickte den Metallmast vom „Ship of Tolerance“ um. Das Kunstprojekt russischen Künstlerehepaars Ilja und Emilia Kabakov war vor zwei Wochen im Stadthafen eingeweiht worden. Montag begannen die Reparaturarbeiten.
Zukünftig soll das Segel nur noch bei schwachem Wind gesetzt werden, kündigt Guntram Porath vom Kunsthallen-Verein an. Das Tuch besteht aus 108 gemalten Bildern, weitere 50 sind an Deck angebracht. Vor allem Kinder und Jugendliche hatten mehr als 800 Bilder gemalt, die bis Ende Oktober im Wechsel zu sehen sein sollen. Die Idee, ein Schiff als Symbol für Weltoffenheit, Toleranz und Respekt zu nutzen, haben die Kabakovs bereits in mehreren Städten weltweit umgesetzt.
Niebuhr Thomas