Stadt prüft Kündigung

Die Kleingärtner der Anlage „Erlengrund“ in Markgrafenheide dürfen weiter hoffen. Es gibt eine neue Runde im Streit um die 16 gekündigten Pachtverträge. „Es gibt noch Klärungsbedarf, aber der Ball liegt jetzt wieder bei der Stadt“, sagt Andreas Matzke, Bearbeiter für Kleingartennutzung in der Geschäftsstelle des Verbandes. Matzke hat übergangsweise die Geschäftsführung übernommen, denn der langjährige Geschäftsführer Michael Kretzschmar hat sich zum 1. März in den Ruhestand verabschiedet. Kretzschmar hatte Anfang Februar den betroffenen Kleingärtnern versprochen: „Wir lassen die Kündigungen rechtlich prüfen. Sind sie nicht korrekt, werden sie zurückgenommen.“ Eine Rostocker Anwaltskanzlei hat diese Prüfung durchgeführt. Daraufhin hat der Verband das Liegenschaftsamt gebeten, die Kündigung zu prüfen und zurückzunehmen. Das Amt hatte die Pachtverträge für 16 Kleingärten im Dezember zum 30. November 2015 gekündigt. „Die Flächen sind bebaubar. Es ist geplant, die Flächen zum Verkauf anzubieten“, heißt es in dem vom Leiter des Liegenschaftsamtes Andreas Adler unterschriebenen Kündigungsschreiben. Dieser Prüfantrag des Kleingartenverbandes laufe noch, hieß es gestern aus der Stadtverwaltung. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass das Liegenschaftsamt bei seiner Rechtsauffassung bleibe und die Kündigungen nicht zurücknehme. „Bleibt die Stadt bei ihrer Position, lassen wir per Feststellungsklage gerichtlich prüfen, ob die Kündigungen rechtens sind“, beschreibt Matzke den nächsten Schritt. Die „Erlengrund“-Gärtner erwarten das von ihrem Verband. Ihr Vereinsvorsitzender Norbert Jeschke hat bereits die Widersprüche der Betroffenen zu den Kündigungen ihrer Gärten an den Verband übergeben. tst

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