Stundenlauf lockt in den Warnemünder Küstenwald

Am kommenden Donnerstag wird bereits der 109. Stundenlauf im Warnemünder Küstenwald durchgeführt. Begonnen hatte die beeindruckende Serie 1981 in der Rostocker Laufhalle und auf dem Gelände des Kringelgrabens in der Südstadt. Mit dem 45. Rennen zogen die Veranstalter in den Warnemünder Küstenwald und fanden dort eine ideale Runde. Exakt zwei Kilometer führt die Strecke von der Ausflugsgaststätte Wilhelmshöhe westwärts und bietet einen herrlichen Blick auf die Ostsee. „Der Rückkurs verläuft landseitig auf wunderbar ebenen Waldwegen. Besonders die auswärtigen Läufer sind meistens begeistert“, meint Organisator Werner Werner von der Laufgruppe Küstenwald. Viele Aktive sind regelmäßig bei der Stundenlaufserie dabei. „Für manch einen Starter ist die Herausforderung, einfach eine Stunde durchzuhalten, andere nutzen die Veranstaltung als Test für das nächste große Rennen“, erzählt Weber. „Das Besondere des Stundenlaufs: Die zeitliche Belastung ist für alle gleich“, hebt Weber hervor. „Bei Distanzläufen sind die leistungsschwächeren Starter fast doppelt solange unterwegs wie die vorn platzierten“, ergänzt Hans Buuk von der LG Küstenwald. „Wir haben überlegt, was uns an Wettkämpfen gefällt und was weniger. Langes Warten auf Siegerehrungen, Voranmeldungen oder hohe Startgelder, wie sie inzwischen bei vielen großen Läufen entstehen, entfallen bei uns“, meint Mitorganisator Klaus Kinski. Zu den Warnemünde-Läufern, die fast immer dabei sind, gehört Gerd Eichler. Auch wenn die Spitzen-Leistungen, die er früher zeigen konnte, nicht mehr ganz drin sind, stellt er sich regelmäßig der Herausforderung. „Die familiäre Atmosphäre und die herrliche Strecke locken. Der Stundenlauf hat einen festen Platz in meinem Wettkampfkalender“, sagt er. Auch Spitzenläufer nutzen die Chance, sich unter optimalen Bedingungen zu testen. Oft sind die Leistungen von taktischen Gesichtspunkten geprägt, wenn eine harte Trainingseinheit vorausgegangen ist oder am Wochenende ein wichtiges Rennen ansteht. „Trotzdem wollen sich die meisten Aktiven mit der metergenau erfassten Stundenleistung nicht blamieren“, weiß Werner Weber. Den Streckenrekord hält Paul Schmidt mit 18.887 Metern. Hinter ihm rangieren weitere Laufasse wie Mathias Ahrenberg von der LG Schwerin oder die aus dem Triathlon bekannten Raelert-Brüder. Aufgewertet wird das Rennen durch Spitzen-Fotos die Gudrun Kiesendahl auf www.sprintefix.de für die Läufer bereitstellt. Ab 18.00 Uhr sind Meldungen am Parkplatz Wilhelmshöhe möglich. Start ist um 18.30 Uhr. • Internet: www.lgkw.de pm

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