Tankstellen-Behälter von Spezialisten geborgen

Der Tankstellen-Behälter am Warnemünder Kirchenplatz ist gehoben worden. Am Montag holten Spezialisten den vier Meter langen Behälter aus der Erde. Es war am 5. November 2014: Bauleute waren bei Baggerarbeiten im Zuge der Sanierung des Kirchenplatzes auf einen Metallkörper gestoßen. „Ersten Erkenntnissen zufolge gehörte der Tank zu einer Tankstelle, die Anfang des vorigen Jahrhunderts dort gestanden haben soll. Der Benzingeruch deutet darauf hin“, sagte Eurawasser-Bauleiter Udo Schultz. Damals verhinderte der Fund die Arbeit am Regenwassersammler, der Stahlkoloss lag im Wege. Fachleute sollten prüfen, ob es wirklich der Behälter einer Tankstelle ist. Kurz vor dem Jahreswechsel wurde die Baugrube wieder zugeschüttet, und fast war die Aufregung wieder vergessen. Ende Februar legten die Bauleute den Behälter erneut frei und die Baugrube trocken. Am Montag war es dann so weit: Behälter raus, entleeren, spülen und Abtransport. „Eine spannende Sache“, schildert der Warnemünder Wolfgang Pensky die Arbeiten, die er Schritt für Schritt fotografierte. Pensky berichtete auch, dass es eine weitere Tankstelle am Kirchenplatz gegeben haben soll — dort, wo das Gemeindehaus mit der Ospa-Filiale steht. Das wäre die dritte Tanke rund um den Kirchturm: Auch Dieter Lindow, der nach dem Krieg das Friseurgeschäft am Kirchenplatz betrieb, berichtete von einer Tankstelle — in der Mühlenstraße, vor der jetzigen Gaststätte „Ankerplatz.“ kw

Warnemünde - Tankstellen-Behälter von Spezialisten geborgen