Titelverteidigerin siegt erneut

Déjà-vu für Kathrin Wollert: Die Reiterin aus Warnkenhagen bei Teterow gewann wie im Vorjahr das Turnier in Dummerstorf. Sie setzte sich auf ihrem Pferd Cor du Cheval in einem spannenden Stechen durch. „Ich bin überglücklich und freue mich, dass ich meinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen konnte, denn es waren viele leistungsstarke Reiter am Start“, freute sich Wollert. 13 Reiter-Pferd-Paare erreichten mit fehlerfreien Runden im Umlauf des anspruchsvollen M-Parcours das Stechen. Silvio Wascher aus Broock bei Lübz setzte auf der Mecklenburger Stute Caroli mit 40,52 Sekunden früh eine Bestmarke, die schwer zu unterbieten schien. Die Führung hielt, bis Titelverteidigerin Wollert als Zehnte dran war. Die 43-Jährige Mutter von drei Söhnen ließ vom Start weg keine Zweifel an ihrem erneuten Sieg aufkommen. Mit 39,59 Sekunden war sie fast eine Sekunde schneller als Wascher, der als letzter Starter auf der Schimmelstute Citti zwar noch mal alles daransetzte, die Siegerzeit zu unterbieten, diese aber um 0,4 Sekunden verfehlte und Zweiter wurde. Juliana Weihs (Grevesmühlen) setzte sich mit Goodewind auf Rang drei zwischen die beiden Pferden von Wascher, der Zweiter und Vierter wurde. Die zahlreichen Besucher auf der Tribüne begleiteten das Stechen mit großem Beifall. Das M-Zeitspringen am ersten Tag wurde aufgrund der hohen Nennungszahl in zwei Abteilungen geteilt. Die Abteilung der leistungsstärkeren Reiter gewann Hartmut Ross aus Passin. Er war auf Spatzi zwei Sekunden schneller als der Brite Richard Robinson aus Steffenshagen auf Coco Bella. Der dritte Platz ging auf die Insel Poel an Christoph Lanske auf Chacco‘s Girl. Im Großen Preis gehörte der 26-Jährige im Stechen auf dem Schimmel Cum Laude zu den fehlerfreien Reitern und wurde Sechster. In der zweiten Gruppe gewann der Zarpener (Niedersachsen) Hartmut Becker auf Connycastell. Reitturniere in Dummerstorf waren bis in das Jahr 2000 international. Seither geht es familiärer zu, dennoch haben die Wettkämpfe nach wie vor ein besonderes Flair. Reiter kommen wegen der guten Bedingungen scharenweise. Turnierleiter Arno Prüter legt viel Wert auf optimale und minutiös getimte Bodenpflege. Das schlägt sich nicht nur positiv auf die Stimmung, sondern auch auf die gute Ergebnisse nieder. Franz Wego

Dummerstorf - Titelverteidigerin siegt erneut