Es ist ruhig geworden um den ehemaligen Fußball-Profi Razundara Tjikuzu. Es hieß, er lebe in einem Embashus, einer kleinen Hütte. Dort, wo in Namibia die Menschen wohnen, die kaum etwas haben. „Nein“, sagt Tjikuzu. „Ich habe doch nicht in einer Holzhütte gelebt. Ich hatte große Verträge.“ Die Geschichte mit der Armensiedlung sei ein Märchen, versichert er. Er residiere im Süden Windhoeks in einer Neubausiedlung.
140 Bundesliga-Spiele hat der Außenverteidiger zwischen 1999 und 2006 für Bremen, Hansa Rostock und Duisburg gemacht, in der Türkei für Trabzonspor gespielt.
Jetzt lebt der 35-jährige Ex-Verteidiger, der in der Bundesliga auf dem Platz und mit Alkohol-Eskapaden im Nachtleben für Schlagzeilen sorgte, in der Hauptstadt und hat viele Pläne: Er möchte gern wieder für einen namibischen Erstligisten spielen, den Nachwuchs trainieren und nach Abschluss eines Manager-Kurses als Spielerberater nach Bremen zurückkehren.
Christian Lüsch