„Turmleuchten“ zu Neujahr: Ortszentrum voll gesperrt

Die Uhr tickt, das große Spektakel zum Jahresanfang rückt immer näher. In wenigen Stunden wird der Warnemünder Leuchtturm für 30 Minuten im Mittelpunkt des Ostseebads stehen. Bis zu 75 000 Besucher werden beim Megaevent „Turmleuchten“ morgen Abend um 18 Uhr erwartet. Ein logistischer Aufwand, vor allem in Sachen Verkehrskonzept. Die Veranstalter und Verantwortlichen sind guter Dinge, alles ist vorbereitet. Die Buden stehen bereits seit gestern, seit Tagen steht die Show und das dazugehörige Programm, erzählt Martina Hildebrandt von der Hanseatischen Eventagentur. „Gott sein dank ist es nicht mehr so windig wie noch vor Weihnachten“, sagt sie. Denn bei zu starkem Sturm hätte das Turmleuchten sogar abgesagt werden müssen. Schnee und Regen seien hingegen kein Problem. „Es ist zwar nicht schön, wenn alles nass ist, aber ausfallen muss wegen Regen nichts“, sagt Hildebrandt. Ab 7 Uhr werden die zahlreichen Helfer alles aufbauen, die Tonanlage installieren, Kabel legen und Lampen montieren — insgesamt 120 Scheinwerfer. Auch die Straßenschilder stehen bereits, denn der Ortskern Warnemündes wird ab dem frühen Nachmittag des 1. Januars für Autofahrer gesperrt. „Das werden wir als Polizei auch sehr aktiv kontrollieren“, versichert Polizeihauptkommissar Stefan Damrath, Leiter des für Warnemünde zuständigen Polizeireviers Lütten Klein. 30 Mann seien im Einsatz, um 14 Uhr wird es noch einmal ein letztes Treffen zwischen allen Beteiligten geben. Dass das Verkehrskonzept in diesem Jahr ausgeweitet wurde, hat seine Gründe. „Wir haben aus den Fehlern der letzten Jahre gelernt“, so Damrath. So hätte es vor allem bei den Buswendeschleifen Probleme mit falsch parkenden Autos gegeben. Busse kamen nicht mehr durch und Abfahrten verspäteten sich. Um den Andrang direkt am Leuchtturm abzufächern, wird der Zugang von Polizei und Feuerwehr kontrolliert und begrenzt. Für Autofahrer wird ab Lichtenhagen die rechte Spur der Stadtautobahn gesperrt, nur Busse dürfen dann dort fahren. Ein Sonderparkplatz wird beim Technologiezentrum am Ortseingang eingerichtet, auf dem Sportplatz finden um die 270 Autos Platz. Die S-Bahnen werden von 16 bis 20 Uhr ihre Taktzeiten erhöhen und alle 7,5 Minuten abfahren, teilweise mit doppelter Zuglänge. Für einen geregelten Ablauf an den Bahnsteigen und in den Zügen sorgt die Bundespolizei. Auch die Rostocker Straßenbahn AG ist im Einsatz und erhöht die Anzahl ihrer Busse. Kommissar Damrath rät, das Auto gleich stehen zu lassen und den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. In den letzten Jahren ist die Veranstaltung immer beliebter geworden. „Aber wir sind nicht auf Rekordjagd“, sagt Martina Hildebrandt. Sie wisse, dass mehr Menschen auch mehr Sicherheitsvorkehrungen bedeuten. Ab 15 Uhr geht es los Folgende Straßen werden für das „Turmleuchten“ gesperrt: Kirchnerstraße, Gewettstraße und Laakstraße an den Ecken zur Richard-Wagner-Straße, Mühlenstraße/ Kreuzung Parkstraße (Aktivierung, wenn das Parkhaus Kurhaus besetzt ist), Kurhausstraße hinter der Zufahrt zur Tiefgarage Kurhaus, Seestraße am Hotel Hübner, Luisenstraße/ Hermannstraße, Hermannstraße/ Georgienstraße, Alexandrinenstraße/ Schulstraße, Poststraße, Rostocker Straße und Am Strom/ Am Bahnhof. Das Vorprogramm beginnt bereits ab 15 Uhr. Unter anderem gibt es Musik von Ola van Sander und den Matrosen in Lederhosen. Die Inszenierung beginnt um 18 Uhr und dauert 30 Minuten. Es singt Stargast Veronika Fischer. Das diesjährige Motto lautet: „Wünsche“. Sophie Pawelke

Warnemünde - „Turmleuchten“ zu Neujahr: Ortszentrum voll gesperrt