Der Bund für Umwelt und Natur Deutschland (BUND) hat Pläne für das Wohngebiet in Diedrichshagen kritisiert. Das Baugebiet im zweitgrößten Landschaftsschutzgebiet der Hansestadt beeinträchtige geschützte Biotope und Bodendenkmale, kritisiert der Kreisvorsitzende des BUND in Rostock, Markus Brost.
„Dieses Vorhaben ist von einem großen Maß an Ignoranz gegenüber dem Naturschutz geprägt. Hier wird Wohnen für Reiche statt Naturschutz im Küstenstreifen propagiert und dies im persönlichen Gewinn-Interesse von zwei privaten Investoren, welche sich die Flächen bereits gesichert haben“, sagt Brost. „Ein Wohngebiet im Landschaftsschutzgebiet Diedrichshäger Land darf es nicht geben.“ Der BUND-Kreischef fordert die Stadtverwaltung und alle anderen Fraktionen in der Rostocker Bürgerschaft auf, sich diesen Plänen aus den Reihen der CDU entgegenzustellen.
Es gebe gute Gründe, warum das Gebiet nicht in den Flächennutzungsplan für Rostock als zukünftiges Baugebiet aufgenommen worden sei, führt Brost aus. Auch Rostock als Großstadt brauche grüne Oasen für Mensch und Natur. Wenn ein Wohngebiet auf 350<TH>000 Quadratmetern Fläche nur 180 Einfamilienhäuser vorsehe, sei dies „ein gigantischer Flächenverbrauch, der zugunsten weniger ein riesiges Gebiet beansprucht“.
Klaus Walter