Uni-Bauten: Kosten und Termine sind nicht zu halten

Drei neue Gebäude für die Universität werden auf dem Südstadt-Campus gerade fertig: das Institut für Physik, das Departement Leben, Licht und Materie und ein Gebäude mit Hörsälen. 52 Millionen Euro wollte das Land für Top-Bedingungen bei Forschung und Lehre allein bei diesen drei Bauvorhaben ausgeben. Doch das Land musste Geld nachschießen, denn die Physik, die für feinste Messungen schwingungsentkoppelte Fundamente bekommen hat, wird teuerer als geplant. „Auf dem Baumarkt gibt es zurzeit eine sehr überhitzte Situation. Wir haben auf unsere Ausschreibungen keine anderen Angebote bekommen“, erklärt Baudirektor Uwe Sander vom landeseigenen Betrieb für Bau und Liegenschaften (BBL) den Hintergrund. Doch haushaltstechnisch sei mit dem Land alles geregelt. „Wir können weiterbauen“, lautet seine gute Nachricht. Es laufen mit Hochdruck auch die Planungen für den Chemie-Neubau. Einschließlich der Planungsleistungen werden ab kommendem Jahr 16,4 Millionen Euro verbaut. Und Uwe Sander ist davon überzeugt, dass auch der Neubau für die Elektrotechnik in der Südstadt kommen wird. „Das Gebäude wird benötigt, und es wird auch kommen“, so Sander. Die Elektrotechnik, die noch in Warnemünde ihren Sitz hat, soll in die Südstadt umziehen. Allerdings, so schränkt Sander ein, „haben wir für die E-Technik noch keinen Planungsauftrag“. Doch ein entsprechendes Baufeld sei bereits für die E-Technik vorgesehen. Auch die wegen einer Firmeninsolvenz mehrfach verschobene Fertigstellung des Universitäts-Hauptgebäudes, wird dann doch in diesem Jahr passieren. „Das Hauptgebäude wird im Sommer fertig, dann beginnt der Umzug und zur Immatrikulation zum Wintersemester kann es offiziell übergeben werden“, nennt Uwe Sander den Zeitplan. Thomas Sternberg OZ

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