Viel Arbeit für Markt der Gemütlichkeit

Der Weihnachtsbaum für den Warnemünder Weihnachtsmarkt steht. Gestern haben ihn die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Warnemünde aufgestellt und gesichert. „Ging alles ohne große Probleme“, sagt Wehrführer Thomas Hellwig, bevor er und seine Leute sich wieder in ihren Mannschaftswagen setzen und den Warnemünder Kirchenplatz verlassen. Nun kann rundherum mit den Aufbauarbeiten für die große Veranstaltung während der Adventszeit im Seebad begonnen werden. Und diese Aufbauarbeiten haben schon eingesetzt, während die Feuerwehr noch mit dem Weihnachtsbaum, der in diesem Jahr übrigens von Bernd Fieburg aus Admannshagen gespendet wurde, beschäftigt war. Marko Stimm, Marcel Delfs und Hannes Lindner von der Firma Hirschgastronomie waren dabei, Bodenplatten auszulegen und so den Aufbau der Weihnachtsmarktstände vorzubereiten. „Insgesamt werden wir zehn Pagoden aufstellen, dazu kommt ein Festzelt“, sagt Stimm. Bis zum Freitag müssen sie das alles und noch etwas mehr geschafft haben. „Dann haben die Händler und die anderen Standbetreiber noch ausreichend Zeit, alles einzuräumen und sich auf die Eröffnung am 2. Dezember vorzubereiten“, sagt Stimm, der gemeinsam mit seinen Kollegen viel Erfahrung bei solchen Aufbauarbeiten hat. „Hirschgastronomie macht vor allem Veranstaltungen“, erläutert er, und beim Weihnachtsmarkt tritt das Unternehmen als Marktmeister auf. Das macht es sehr zur Freude von Guido Eicher, Inhaber von Guido’s Coffeebar am Kirchenplatz. „Da ist mit Hirschgastronomie Professionalität reingekommen“, sagt Eicher, der sich erstmals mit einem eigenen Stand am Warnemünder Weihnachtsmarkt beteiligt. „Wir werden Eierpunsch und Waffeln anbieten“, so der Gastronom: „Wir hatten schon länger vor, mit einem Stand vertreten zu sein.“ Für das Seebad sieht Eicher im Weihnachtsmarkt den Vorteil, „dass dann auch vielleicht ein paar Touristen mehr bei uns übernachten.“ Vor allem aber „soll der Weihnachtsmarkt Gemütlichkeit bringen“, meint Eicher, der in der Veranstaltung „keine Konkurrenz zum Rostocker Weihnachtsmarkt sieht“. Einen großen Aufwand für die Gewerbetreibenden des Seebades bedeutet die Veranstaltung aber schon. Den nimmt Guido Eicher gern in Kauf: „Ich bin ein Weihnachtsmarktfan“ – vor allem für die Kinder müsse etwas angeboten werden. Das sagt Eicher mit Blick auf seinen fünfjährigen Sohn. Für Kinderunterhaltung sorgt die Firma Backfisch-Udo mit ihrem Chef Guido Rössler. Das Unternehmen ist in Warnemünde mit verschiedenen Imbissständen ebenso wie auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt vertreten. Sie stellt dem Handels- und Gewerbeverein eine Kinder-Eisenbahn zur Verfügung. Die Einnahmen daraus gehen in die Vereinskasse des Handels- und Gewerbevereins. Backfisch Udo setzt zwei Leute ein, um die Eisenbahn aus dem Firmendepot in Bentwisch nach Warnemünde bringen zu lassen. Für eine gute Beziehung zwischen den Warnemündern und den Mitgliedern der Kleingartenanlage Am Moor wird während des Weihnachtsmarktes auch gesorgt. „Wir geben dort unseren Apfelsaft gegen Spenden ab“, sagt Christian Seifert, Vorsitzender des Kleingartenvereins. „Mit den Einnahmen wollen wir eine Moorlandschaft nachbilden“, erläuterte Seifert. Die Spenden, die beim vorangegangenen Weihnachtsmarkt eingenommen wurden, hatte der Kleingartenverein in einen Vogellehrpark gesteckt. Doch es geht den Kleingärtnern nicht nur um Spenden, sie wollen „auch zur Attraktivität des Marktes beitragen“, wie Christian Seifert sagt. Der Weihnachtsmarkt in Warnemünde wird am 2. Dezember um 11.30 Uhr eröffnet werden. Zur Eröffnung sind der Vorsitzende des Ortsbeirates Alexander Prechtel, Bürgerschaftspräsident Wolfgang Nitzsche, der Pastor der Warnemünder Kirchengemeinde Harry Moritz und der Chef der Tourismuszentrale Matthias Fromm eingeladen. Die Öffnungszeiten des Marktes, der bis zum 1. Januar dauert, sind Montag bis Donnerstag von 11 bis 20 Uhr, an den Freitagen und den Samstagen von 11 bis 22 Uhr, an den Sonntagen ist der Weihnachtsmarkt von 11.30 bis 20 Uhr geöffnet. Kindersprechstunden des Weihnachtsmannes gibt es am 3. Dezember um 17 Uhr, am 10. und am 17. Dezember um jeweils 16 Uhr. Michael Schißler

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