Rostocker Bund: Über Theater abstimmen

Die Bürgerschaft soll über die Zielvereinbarung zwischen Stadt und Land zur Zukunft des Volkstheaters abstimmen. Mit einem entsprechenden Antrag geht der Rostocker Bund in die heutige Sitzung. „Das ist ein wichtiger Vertrag, die Bürgerschaft soll Ja oder Nein sagen“, begründet Fraktionschefin Sybille Bachmann. Der Rostocker Bund werde ablehnen. Unterzeichnet hatten die Zielvereinbarung Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) und Oberbürgermeister Roland Methling (UFR). Er habe alle Beschlüsse der Bürgerschaft umgesetzt, sagte der OB Anfang Mai. Mit dem Vertrag wird das sogenannte „2+2-Sparten-Modell“ festgezurrt, wonach künftig nur Schauspiel und Konzertbetrieb eigenständig bleiben, Musik- und Tanztheater in Kooperationen realisiert werden. Festgelegt wird darin auch die Unterstützung des Landes für einen Theaterneubau, das 25 Millionen zusagte, auch gestern noch einmal mit einer Pressemitteilung aus dem Ministerium. „Der Hauptknackpunkt sind die Neubaukosten“, sagt Sybille Bachmann. Laut Zielvereinbarung hätte das Volkstheater die Kosten bereits ab dem kommenden Jahr, das neue Gebäude aber frühestens 2022. Bachmann hofft, dass sich wie im Kulturausschuss heute eine Mehrheit gegen die Zielvereinbarung findet. Das hoffen auch die Mitglieder der Initiative Volkstheater. Diese lädt heute um 16.30 Uhr auf den Neuen Markt zu einer Mitmach-Veranstaltung ein. Unter dem Motto „Publikum macht Theater mit dem Theater“ werden Studenten der HMT, Sänger der Singakademie, Mitglieder des Theaterfördervereins, Schüler und zahlreiche Theaterschaffende „laut und bunt und fröhlich“ sein. tn

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