Volleyball-Reserve hofft auf Regionalliga-Aufstieg

Mission erfüllt: Die Volleyballerinnen der zweiten Mannschaft des SV Warnemünde haben ihren Landesmeistertitel erfolgreich verteidigt. Doch die Damen um SVW-Trainer Udo Fidorra haben noch lange nicht genug: Jetzt wollen sie unbedingt in die Regionalliga aufsteigen, in der auch die „Erste“ des Klubs spielt. „Genau das ist jedoch unser Problem“, sagt Fidorra und erklärt warum: „Überregional dürfen zwei Teams eines Vereins nicht in derselben Spielklasse antreten.“ Nach der Meisterfeier vergangene Saison waren die Aufstiegsbemühungen der Ostseestädterinnen deshalb an dieser Hürde gescheitert. Jetzt suchen die Verantwortlichen nach Optionen. „Wenn sich irgendeine Möglichkeit ergibt, dann wollen wir hoch“, verdeutlicht Fidorra. Sein Kollege Matthäus Kuna, Trainer der ersten Mannschaft, drückt die Daumen: „Es wäre schön, wenn unsere Reserve aufsteigen könnte. Die Zusammenarbeit klappt gut. Wenn wir personelle Probleme haben, hilft die zweite Truppe immer sofort aus.“ Für die Mission Regionalliga hatte sich der Warnemünder Verbandsliga-Sechser vor der Saison verstärkt. Libero Juliane von Wiedebach, Franziska Kühn und Henrike Höft (beide Außen) kamen mit Zweitliga-Erfahrung aus Stralsund. Laura Jahntke (Außen) und Kristin Schnittger (Diagonal) wechselten vom Regionalligisten 1. VC Parchim ins Seebad. „Unsere individuelle Klasse hat in der abgelaufenen Saison den Unterschied ausgemacht“, resümierte SVW-Reserve-Trainer Fidorra. Lediglich zwei Niederlagen mussten seine Schützlinge hinnehmen. Eine davon war besonders unglücklich: Obwohl sie das Hinspiel gegen die HSG Uni Greifswald sportlich mit 3:1 für sich entschieden hatten, verloren die Rostockerinnen aufgrund eines Formfehlers im Spielbericht am Grünen Tisch mit 0:3. „Das war damals ein ganz schönes Gefühlschaos“, erinnert sich Fidorra. Der Trainer freute sich in dieser Spielzeit über das verbesserte Spielverständnis und die gute Abstimmung auf dem Feld. Dreimal pro Woche trainierten die Hobby-Spielerinnen des SVW, um fit zu sein. „Unser Team ist auf hohem Niveau ausgeglichen besetzt“, meint Fidorra. Auch die Chemie untereinander stimmt: „Wir sind auch abseits des Spielfeldes ein Team, gehen gemeinsam ins Fitnesstudio, hängen abends oft zusammen. Das zeichnet uns aus“, verdeutlicht SVW-Kapitänin Anne Weidauer. In der punktspielfreien Zeit trainieren die Volleyballerinnen weiter — zunächst in der Halle, später baggern sie am Strand. Ob es in der neuen Saison für die SVW-Reserve dann endlich Duelle über die Landesgrenzen hinaus geben wird, entscheidet sich in den nächsten zwei Wochen. Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) muss über den Antrag der Rostockerinnen abstimmen. Eines ist bereits jetzt sicher: „Wir sind hoch motiviert für das Wagnis vierte Liga“, betont Weidauer. Wir sind hoch motiviert für das Wagnis vierte Liga.“ SVW-Kapitänin Anne Weidauer Horst Schreiber

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