Warnemündes Handballer zeigen schwache Nerven

Rostock — Aus dem Vorhaben der Oberliga-Handballer des SV Warnemünde, in eigener Halle im Kellerduell gegen die TSG Lübbenau, den zweiten Saisonsieg einzufahren, wurde nichts. Mit 24:29 (11:18) unterlagen die SVW-Herren am Samstagabend den Lausitzern. Dabei hatten sich die Warnemünder mehr erhofft. Im Hinspiel ergatterte das Tabellenschlusslicht beim 25:25 einen Punkt bei der TSG. Aber anstatt die Gäste gleich von Beginn an unter Druck zu setzen, verschliefen die Hausherren den Start. Nach wenigen Minuten betrug ihr Rückstand auf Lübbenau bereits vier Treffer (3:7). Warnemünde holte zwei Tore auf, ließ die Gäste danach jedoch wieder davonziehen. Bis zum Halbzeitpfiff konnte die TSG ein Polster von sieben Toren (11:18) vorweisen. Dieses erwies sich später für die Gäste noch als wertvoll. Denn Warnemünde gab sich noch nicht geschlagen, verkürzte den Rückstand bis zur Hälfte der zweiten Halbzeit auf 19:23. Sven Pelz im Tor des SVW hatte mit seinen Paraden Anteil an dieser kleinen Aufholjagd. Warnemünde kam in dieser Phase durch schnelles Konterspiel auch zu etlichen freien Chancen, von denen aber die meisten kläglich vergeben wurden. Viel zu überhastet und nervös wurden diese Angriffe abgeschlossen. So war der Ball leichte Beute für den Gästekeeper. „Unsere miserable Chancenverwertung zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison“, beklagte dann auch SVW-Trainer Mathias Schmidt, der den erkrankten Routinier Karsten Ganschow im Kader schmerzlich vermisste. „Wenn Warnemünde diese Konterchancen, die clever herausgespielt wurden, besser genutzt hätte, wäre es nochmal sehr eng geworden“, räumte auch Gästetrainer René Nolde ein. RoBa SV Warnemünde: Hintze, Pelz — Stark 2, Holtz, Jacobsen 3, Rasch 3, Polkehn, König 1, Nucklies 5, Wende 7/6, Wiegratz 2, Wüstermann 1, Lorbeer. Siebenmeter: SVW 7/6, TSG 4/3. Strafminuten: SVW 16 (incl. Rot gegen Rasch 58.), TSG 2. OZ

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