Nach dem Aus der Münchner Zeitarbeitsfirma LogiConServ in Rostock warten Mitarbeiter auf die Auszahlung ihrer letzten Monatsgehälter. Heidemarie Greschkowitz (58) pocht zum Beispiel auf eine Summe von rund 3000 Euro.
Die Veterinäringenieurin beantragte Insolvenzgeld bei der Arbeitsagentur. Doch die Behörde winkte ab: LogiConServ sei nicht Pleite. Greschkowitz zieht nun vor das Arbeitsgericht. Der nächste Verhandlungstermin ist am Dienstag.
Noch kommt die 58-Jährige über die Runden. „Aber andere Betroffene haben gar kein Geld und sind am Boden zerstört“, sagt sie. Nach OZ-Informationen sind rund 60 Mitarbeiter bei LogiConServ in Rostock tätig gewesen. Im vergangenen Winter soll die Anzahl jedoch auf etwa 40 gesunken sein.
Das Münchner Unternehmen reagiert auf mehrfache OZ-Nachfrage nicht.
André Wornowski