Das ist für Hornstorf eine ganz ungewohnte Situation: Zum ersten Mal seit Jahren ist der Haushalt im Minus. 294 300 Euro fehlen an der schwarzen Null. Dennoch haben die Gemeindevertreter das Zahlenwerk einstimmig auf den Weg gebracht. Insgesamt werden 1,5 Millionen Euro an Einnahmen erwartet. Denen stehen Ausgaben in Höhe von knapp 1,8 Millionen gegenüber.
Trotz des Defizits bleibt Bürgermeister Andreas Treumann (Wählergemeinschaft) gelassen. Ein Grund sind die Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Sie sind mit 350 000 Euro sehr vorsichtig angesetzt. Im vergangenen Jahr flossen rund 40000 Euro mehr. „Ich denke, da geht noch was“, sagt der Bürgermeister.
Ein weiterer Grund für seine Gelassenheit: Hornstorf hat noch Geld. Bis 2018, dem Ende des Zeitraums der Finanzplanung, wird die bei Wismar gelegene Gemeinde nach Auskunft der Kämmerei zahlungsfähig bleiben.
Sylvia Kartheuser