Anker müht sich zum 4:0-Sieg bei Schlusslicht in Roggendorf

Mehr Mühe als erwartet hatte gestern Nachmittag Fußballverbandsligist FC Anker Wismar bei Schlusslicht Roggendorf. Der Tabellendritte gewann vor über 300 Zuschauern mit 4:0. Während Roggendorf weiter auf den ersten Pluspunkt wartet (Torverhältnis 3:34), liegt Anker in Lauerstellung fünf Zähler hinter Pampow und Waren. Wie erwartet hatte Anker gestern den besseren Start. Gegenüber dem Kantersieg gegen Malchin in der Vorwoche musste Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo sein Team auf zwei Positionen umstellen. Abwehrspieler Christoph Kaesler war erkrankt und wurde durch Diego Sedoc ersetzt; für den verletzten Stefan Schwandt rückte Marcel Heine ins Startaufgebot. Der Spielfreude tat das zunächst keinen Abbruch. Bereits in der 4. Minute ein Freistoß von Fabian Bröcker auf Clemens Lange, doch Marcel Heine kam nach dessen Kopfballablage einen halben Schritt zu spät. In der 12. Minute dann die Führung des Favoriten. Nach Vorarbeit von Heine über die linke Seite kam Felix Dojahn an die Kugel und netzte zur Führung ein. Kurze Zeit später bereits das 2:0 für die Hansestädter. Nach einem abgewehrten Freistoß kam der Ball zum enorm dribbelstarken Jamiro und der knallte den Ball ins lange Eck. Trotz weiterer klarer Möglichkeiten für Heine (23.), einem Kopfball von Clemens Lange (25.) und einem Schuss von Alvarenga aus Nahdistanz über das Tor (42.) konnte das Ankerteam vor der Pause nicht mehr jubeln. In der 44. Minute der erste „Aufreger“ vor dem Ankertor, als Philipp Unversucht bei einem blitzschnellen Konter seinen Gegenspieler nur noch durch Foulspiel stoppen konnte und dafür den gelben Karton vom gut amtierenden Unparteiischen Martin Kuhardt sah. Das nachlässige Umgehen mit den Torchancen rächte sich dann in der zweiten Halbzeit, denn das Team von Trainer Stefan Lau wurde immer mutiger und erkämpfte sich deutlich mehr Spielanteile als vor der Pause. Eine klare Torchance konnte sich der Verbandsliganeuling nicht erarbeiten. Doch in der Abwehr stand das Team von Mannschaftskapitän Mario Schulz sehr sicher, auch, weil die Ankercrew auf dem gewöhnungsbedürftigen Rasen einfach zu viele „Stockfehler“ machte. „Die schlechten Platzverhältnisse ließen einfach kein gutes Kombinationsspiel zu. Am Ende haben wir unsere Pflichtaufgabe erfüllt. Nur das zählt am Ende. Am nächsten Wochenende gegen Spitzenreiter MSV Pampow müssen wir aber deutlich aggressiver auftreten“, so Ankercoach Adigo. Erst in den letzten zehn Minuten wurde das Ergebnis dann „standesgemäß“. Nach Zuspiel von Lange konnte der Roggendorfer Keeper Eric Hamann die Kugel nicht richtig festhalten, der Wismarer Kapitän spitzelt ihm den Ball aus der Hand und schoss ins leere Tor ein. Nur zwei Minuten später belohnte sich Wirbelwind Jamiro Alvarenga für seine starke Leistung mit seinem zweiten Tor an diesem Nachmittag. Statistik Tore: 0:1 (12.) Dojahn, 0:2 (18.) Jamiro Monteiro Alvarenga, 0:3 (81.) Bröcker, 0:4 (83.) Jamiro Monteiro Alvarenga Gelbe Karten: Nils Mählmann, Robert Schwarz, Nick Penk (alle Foulspiel) — Philipp Unversucht (Foulspiel) FC Anker mit: Heskamp — Ostrowitzki, Unversucht, Pais Rodrigues — Bröcker, Kreft — Sedoc (58. Martens), Alvarenga, Dojahn (70. K. Rosinski) — Lange, Heine (58. Komoss) Andreas Kirsch

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