Ausstellung: Künstler in Stahlgewittern

„Künstler in Stahlgewittern“ heißt eine Ausstellung, für die der Journalist Manfred Zelt Künstlerpositionen und -biografien recherchiert hat. Die Eröffnung findet am heutigen Freitag um 18 Uhr im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin statt. Zur Auseinandersetzung mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren versucht die Ausstellung, ein Stimmungsbild jener Zeit zu geben, in der man nicht wusste, dass vor Europa die Schrecken von zwei Weltkriegen lagen. In die Ausstellung integriert ist ein Sonderteil über den Komponisten und Musikwissenschaftler Hans Gál, der in der Zeit des Ersten Weltkriegs unter anderem die „Serbischen Weisen“ komponierte. Die Doppelausstellung wird von Generalintendant Joachim Kümmritz eröffnet. Für die Veranstaltung konnte der Politologe Frank Roller gewonnen werden, der mit einem 15-minütigen Vortrag die politischen Situationen 1914 und 2014 in Beziehung setzt und ihre Neubewertung befragt. Außerdem steht ab 19.30 Uhr das Konzert „Kompositionen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges“ auf dem Programm, bei dem beispielsweise die „Serbischen Weisen“ zu hören sind. Musizieren werden das Klavierduo Friederike Haufe und Volker Ahmels sowie das Ensemble „Des Equilibres“ aus Marseille. Der Schauspieler Özgür Platte rezitiert zur Musik aus der Farce „Le Boeuf sur le Toit“ von Jean Cocteau sowie aus „Lernt Dada“ von Erwin Schulhoff. OZ

Schwerin - Ausstellung: Künstler in Stahlgewittern