Besondere Ehrung für Ingo Pontow

KampfsportSifu Ingo Pontow kann stolz auf das Erreichte sein. Für ihn ist es das passende Geschenk zum 20. Jubiläum des Trainers in Wismar. „Ich habe mich gefreut“, erzählt Ingo Pontow stolz, zeigt die Urkunde und den Aufnäher, den er nun am Ärmel der Trainingsjacke trägt. Er ist der zweite Kung-Fu-Trainer in Mecklenburg-Vorpommern, der in die Sifu Society „The Protectors oft the Kajukenbo Ohana“ aufgenommen wurde. Eine weltweite Organisation, um eben diesen Kung-Fu-Stil zu erhalten und die Meister des Stils weltweit miteinander zu verbinden. „Das ist wie ein Familienstammbaum“, erklärt Ingo Pontow. Ein Stammbaum, wer bei wem gelernt hat, für Meister ab der dritten Stufe. „Ein befreundeter Schwarzgurt hat mir davon erzählt“, so Ingo Pontow. Er hat sich beworben, hat seinen „sportlichen Lebenslauf“ und die Kopien seiner Urkunden nach Haiti geschickt. Das wurde geprüft — nun kam die Urkunde. Ingo Pontow gehört in diesen Kreis. „Da kommen nicht alle Schwarzgurte rein, sondern nur die, die mindestens den dritten Meistergrad haben“, erklärt der Wismarer Kung-Fu-Trainer. Und den hat er. 1982 hat Ingo Pontow angefangen, Kung-Fu zu trainieren. „Zehn Jahre habe ich gebraucht bis zum schwarzen Gürtel“, blickt er zurück. Mittlerweile hat er diese dritte Meisterstufe und seit 20 Jahren den „Kwon“ in Wismar, seine Kung-Fu-Schule. „Wenn man Schwarzgurt ist, muss man selbst gucken, ob man unterrichten möchte“, erinnert er sich an die Zeit von vor 20 Jahren zurück. Damals trainierte er noch erfolgreich in Lübeck, holte viele Pokale im In- und Ausland. Gut 100 Pokale hat er, viele davon hart erkämpft. Er entschied sich dafür, selbst Trainer zu werden, verließ Lübeck und baute sich in Wismar etwas auf, musste regelmäßig mit seinem „Kwon“ umziehen und neu anfangen. „Ich habe lange noch normal gearbeitet als Gas- und Wasserinstallateur, dann kam die Entscheidung, ich kann nur noch halbtags in dem Beruf arbeiten.“ Mittlerweile lebt Ingo Pontow nur noch vom und für den Sport. „Kung Fu ist mein Leben, ist mein Hobby und mein Beruf“, sagt er nun stolz. Dass er mal das 20-jährige Bestehen seines „Kwon“ feiern würde, hätte er zu Anfang nicht gedacht. „Es ist mühsam, gerade zu Anfang“, erzählt er. Mittlerweile hat er 160 Schüler, unterrichtet in zwei Wismarer Kindergärten schon die Kleinsten ab drei Jahren. „Viel mehr geht nicht, um die Qualität zu wahren“, sagt er. Denn das regelmäßige Training ist viel wertvoller als manch ein Pokal. „Sich durchbeißen und sich immer wieder selbst motivieren“, lautet ein Satz von Sifu Ingo Pontow, der für ihn gilt und den er seinen Schülern mit auf den Weg geben möchte. Sein 20-jähriges Jubiläum begeht Pontow mit einem kleinen Empfang am kommenden Sonnabend, 11. Mai, in den Räumen der Kung Fu Schule in der Poeler Straße 48. 1992 bin ich nach Wismar gekommen, um hier mein Können, meine Begeisterung und die Lebensweise des Kung Fu den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen näher zu bringen.“Sifu Ingo Pontow Nicole Hollatz

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