Dargetzower SV sorgt für Pokalüberraschung

Wismar — Fußball: Für den Paukenschlag in dieser Ausscheidungsrunde des Lübzer-Kreispokals sorgte der Dargetzower SV, der den Landesklassen-Absteiger SG Groß Stieten mit 3:1 aus dem Rennen warf. Keine Blöße gaben sich indes die beiden regionalen Kreisoberligisten S/H Wismar und Zetor Benz, die souverän ihre Hürden meisterten. Mit einem blauen Auge kam indes die Reserve des PSV Wismar beim Kreisklassenvertreter MSV Pampow III davon, die sich erst in den Schlusssekunden noch mit 3:2 durchsetzen konnte. FC Wismar Vikings — SV Schiffahrt/Hafen Wismar 0:4 (0:4), Tore: 0:1, 0:2 Kindler (8.,30.), 0:3 Blumenberg (39.), 0:4 Schwartz (45.+1). Der SH/W nahm gleich zu Beginn das Heft des Handels in diesem Stadtderby in die Hand, ließ Ball und Gegner laufen und legte den Grundstein zum Weiterkommen bereits mit seiner klaren 4:0- Pausenführung. Die neuformierte Vikings- Elf, gleich sechs Neuzugänge standen im Aufgebot, agierten bis zu diesem Zeitpunkt zu passiv und fanden keine Bindung zum Spiel und Gegner. Im zweiten Abschnitt kam das Team dann zwar mit mehr Schwung in die Partie zurück, agierte gleichwertig, ohne sich aber große Möglichkeiten gegen die weiterhin gut sortierte SH/W- Abwehr zu erspielen. Vikings mit: Kuklinski, Petzold, Marx, R.Weiss, J. Weiß, Ströhl, Harten, Toryalai, Dghoughi (59. Reis), M. Weiß (63.Rade), Monteiro. SH/W mit: Kosch, Doerr (54.Wagner), Kiesewetter, Jäke, Kothe, Kindler, Schwartz, Jacob (verletzt 25.Ph. Tannert), Witt, Blumenberg, Hey. Dargetzower SV — SG Groß Stieten 3:1 (1:1), Tore: 1:0 Gärmann (8.), 1:1 Putz (45.), 2:1 Gamm (50.), 3:1 Schöppener (90.+4). Mit der höheren Zielstrebigkeit und der effektiveren Chancenverwertung zwang der DSV den favorisierten Landesklassen- Absteiger in die Knie und sorgte für einen Paukenschlag. Die Gäste wurden bereits in der Startphase kalt erwischt, fanden lange Zeit keine richtige Einstellung zum Spiel und Gegner und offenbarten zudem im Angriff ihre Schwächen. Die Hausherren wirkten willensstärker und steckten auch den zwischenzeitlichen Ausgleich kurz vor der Pause gut weg. Ein Traumtor von Gamm leitete bereits kurz nach Wiederbeginn die erneute Führung ein, als er einen präzis getretenen Freistoß in den Dreiangel zirkelte. Im Nachgang waren die Stietener zwar um den erneuten Ausgleich bemüht, doch vor dem DSV- Gehäuse fehlten letztendlich die zündenden Ideen um die gut sortierte Abwehr zu überwinden. Als das Team dann in den Schlussminuten auf eine Verlängerung drängte, schnürte Schöppener in der langen Nachspielzeit den Sack zugunsten des Kreisklassenvertreter endgültig zu. Dargetzow spielte mit: Dorau, Klimmek, Maaß, Obermeier, Gamm, Bleil (46.Kühn), Lodders, Gärmann (46.St. Posnien), Hoffmann, Schöppener, Becker. SG Groß Stieten mit: Hundt, Gerath, Nitsch, Kleinfeld, Groth, Curschmann (79.Partsch), Brauer, Godknecht (61.Milotzke), Funk, Müller, Putz. SG Dynamo Wismar — Brüeler SV 2:10 (2:6), Tore: 1:0 Körner (3.), 1:1, 1:2, 1:3 Pöhle (10.,21.,24.), 1:4 Grube (26.), 1:5 Pöhle (34.), 2:5 Fraedrich (40.Foul-11m), 2:6 Grube (45.), 2:7 Pöhle (51.), 2:8, 2:9 Marx (66.,77.), 2:10 Drewling (80.). Die Brüeler wurden trotz eines frühen Rückstandes ihrer Favoritenbürde mehr als gerecht. Die Dynamo-Kicker hielten im Rahmen ihrer spielerischen Möglichkeiten tapfer dagegen, konnten aber im Endeffekt eine zweistellige Niederlage nicht verhindern. Dynamo mit: Klick, Jablinski (46.Palesch), Denker, Kintscher, Körner, Früchtel, Kriester, Möller, Driouche, Fraedrich, Schwandt. MSV Pampow III — Polizei SV Wismar II 2:3 (1:2), Tore: 1:0 Hadryan (14.), 1:1 Peters (24.), 1:2 Zuther (42.), 2:2 vom Bruck (87.), 2:3 Schwarz (89.). Die favorisierte PSV-Reserve hatte gegen die zwei Klassen tiefer spielenden Gastgeber deutlich mehr Probleme als erwartet, sodass die sehr umkämpfte Partie bis zum Schlusspfiff hinein auf Messers Schneide stand. Die Wendorfer kassierten zwar früh einen Rückstand, konnten aber noch vor dem Gang in die Pausenkabinen die Partie in eine 2:1-Führung drehen. Im zweiten Abschnitt hätten die Stocks-Schützlinge an Hand ihrer vergebenen drei glasklaren Möglichkeiten bereits für ein Weiterkommen sorgen müssen und wurden drei Minuten vor dem Abpfiff noch mit den bitteren Ausgleich bestraft. Als sich beide Seiten schon auf eine Verlängerung einstellten, sorgte der eingewechselte Schwarz mit dem schönsten Spielzug des Spiels noch für den glücklichen, aber keineswegs unverdienten Einzug in die nächste Runde. SG Zetor Benz II — SG Zetor Benz I 1:7 (1:2), Tore: 0:1 Bohm (19.), 1:1 P. Losch (22.), 1:2, 1:3 Schreiber (43.,48.), 1:4 Eckert (53.), 1:5 Schreiber (61.), 1:6 Kretschmann (66.), 1:7 Eckert (76.). Die Auslosung wollte es so, das beide Mannschaften aus dem gleichen Verein bereits in dieser Runde aufeinandertreffen. Die Reserve konnte in Unterzahl, nur zehn Spieler standen zu Verfügung, bis zur Pause dieses„Trainingsspiel“ noch sehr ausgeglichen gestalten. Nach dem Wechsel kam die „Erste“ dann deutlich besser die Partie zurück und erspielte sich noch einen klaren Erfolg heraus. Benz II: mit: Gudde, Fröhlich, Hentschel, Skomrock, P. Losch, Tempel, Stier, Golein, Grunau, Bull. Benz I mit: Hübler, F. Lüdtke, Lehnert, Kretschmann, Bohm, Schreiber, Wohlgemuth, Zielke, Jessing, Eckert, Rieß. Poeler SV II — SV Dalberg 0:6 (0:4), Tore: 0:1 Quast (20.), 0:2 Wahl (23.), 0:3,0:4 Wilke (33.,38.), 0:5 Kloske (67.), 0:6 Wahl (76.). Im Endeffekt ein souveräner Pflichtsieg, bei dem der Kreisligist bereits zur Pause seine Höherklassigkeit nachweisen konnte. Im zweiten Abschnitt waren die Poeler zwar um den Anschlusstreffer bemühte, doch die gut sortierten Gäste ließen selten was anbrennen und zeigten sich im Abschluss deutlich abgezockter. Poel II mit: Zarnitz, Spange, Wohlgemuth, Stachel (58.Mroz), Muchow, E. Gelhaar, R. Gelhaar, Szameitat, Mäusling, Alde (75.Gramm), Paschen. Reinhard Wulf

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