29 Doktoranden aus fünf Ländern haben an drei Tagen an der Hochschule Wismar über den Stand ihrer besonders vertieften wissenschaftlichen Arbeiten bei einem Workshop informiert. An den Veröffentlichungen aktueller Forschungsergebnisse, den Fachdiskussionen und dem Erfahrungsaustausch über die Fachgrenzen hinaus nahmen rund 60 Wissenschaftler teil. Der inhaltliche Fokus war auf Automation, Bauingenieurwesen, Telekommunikation und Signalverarbeitung, Maschinenbau und Produktionstechnik, Elektrotechnik, Informatik sowie Seefahrt gerichtet.
Die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Wismar war Gastgeber der internationalen Konferenz, die seit 2009 regelmäßig in unterschiedlichen Ländern stattfindet – bisher in Polen, Tschechien und der Slowakei.
Dass an einer Fachhochschule, die in Deutschland im Vergleich zu Universitäten kein grundsätzliches Promotionsrecht hat, ein solcher internationaler Workshop durchgeführt wird, gilt als etwas Besonderes.
Im Vorfeld hatten sich 46 Doktoranden von zehn Hochschulen mit ihrer Veröffentlichung um eine Teilnahme an der internationalen Konferenz beworben. 29 von ihnen wurden ausgewählt, um ihre aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten präsentieren und diskutieren zu können. Mit 13 wissenschaftlichen Beiträgen aus der Region wird der Wissenschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern gestärkt.
Zurzeit arbeiten über 25 wissenschaftliche Mitarbeiter an der Hochschule Wismar an ihren Promotionen und werden aus Mitteln der Doktoradenförderung der Hochschule oder aus Mitteln der Fakultäten oder aber aus Drittmitteln der Industrie finanziert.
Mit dem Workshop wird Doktoranden die Möglichkeit gegeben, erste Konferenzerfahrungen im Bereich der Forschung und Wissenschaft zu sammeln. Der Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Prof. Ingo Müller, betonte, dass es das strategische Ziel sei, die Forschungsleistungen der Fakultät kontinuierlich zu erhöhen. Insbesondere mit kooperativen Promotionen soll den Absolventen der Fakultät eine gute Perspektive zur akademischen Weiterqualifizierung ermöglicht und somit der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert werden.
hoff