Dorf Mecklenburg sucht noch Investor fürs altersgerechte Wohnen

Vorgespräche mit mehreren Investoren gab es bereits zum altersgerechten Wohnen in Dorf Mecklenburg. Keiner fand sich bis jetzt, der das Vorhaben umsetzt. Darüber informierte Bürgermeister Torsten Tribukeit (Die Linke) unter anderem auf der Einwohnerversammlung am Donnerstagabend. Seiner Einladung in die Gaststätte „Am Mühlengrund“ waren knapp 30 Interessierte gefolgt. Er halte die dafür vorgesehene Fläche Am Wehberg für nicht geeignet, meinte Gerhard Döhring. Attraktiver sei jene, wo die alten Garagen bei der Feuerwehr stehen. Laut Bürgermeister ist das kein Gemeindeland. Überhaupt gebe es nicht mehr viele Flächen, die im Eigentum der Gemeinde sind. Im Ortsteil Rambow zum Beispiel will sie das marode Gutshaus abreißen, für das der Landkreis ansonsten Sicherheitsmaßnahmen angeordnet hat. Auf der entstehenden Fläche könnten drei, vier Baugrundstücke für Eigenheime entstehen. „Damit sich Familien ansiedeln“, sagte der Bürgermeister. Die Zahl der Einwohner in der Gemeinde sei durch Zuzug leicht gestiegen — auf 3033. Zuvor hatte der Bürgermeister über die Haushaltssituation und die Vorhaben der Gemeinde in diesem Jahr informiert. Geld ist vor allem für die Kita, die Grund- und die Kommunale Gesamtschule, für die Feuerwehr und die Gemeindestraßen eingeplant. Rund 190000 Euro sollen zudem in freiwillige Leistungen wie Bibliothek, Vereine, Sportstätten und Schulsozialarbeit fließen. Mehrere Einwohner nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen oder auf Missstände hinzuweisen. So sei die Kurve in der Karl-MarxStraße gegenüber der Gaststätte „Am Mühlengrund“ häufig zugeparkt, sodass sie Autofahrer schlecht einsehen können. Ein Halteverbot sei hier angebracht. Außerdem sollten die Bordsteine abgesenkt werden, damit die Senioren mit Rollator besser auf den Gehweg kommen. Bemängelt wurde unter anderem die schlechte Information darüber, dass in Dorf Mecklenburg im Juli 20 Flüchtlinge untergebracht wurden. Es sind vor allem junge Erwachsene sowie zwei Kinder aus Syrien, Somalia und Eritrea. Der Bürgermeister erläuterte die Umstände und bedankte sich ausdrücklich bei den Vereinen und allen Engagierten, die sich um die Menschen kümmern. Die Gemeinde wolle für die Erwachsenen eine Beschäftigung im gemeinnützigen Bereich suchen, damit sie sich einbringen können. Haike Werfel

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