Ein Regierungsabkommen zwischen der DDR und Vietnam war die Grundlage dafür, dass bis Ende der 1980er-Jahre mehr als 60000 Vietnamesen nach Deutschland kamen. Vom Leben der Vertragsarbeiter erzählt die neue Ausstellung in der Gerichtslaube des Wismarer Rathauses. Sie ist bis zum 14. August zu sehen.
Sie haben in Großbetrieben gearbeitet, im Hafen, bei der Reichsbahn. Nach der Wende verließen drei Viertel dieser vietnamesischen Frauen und Männer das Land. Für die anderen begann eine unsichere Zeit. Eine Zeit, die in gewalttätigen Auseinandersetzungen gipfelte.
Von den Unsicherheiten, den Ängsten, aber auch dem Ankommen in einer neuen Heimat berichtet die vom Verein Diên Hông erarbeitete Ausstellung auf 18 Bildtafeln. Sie sind sowohl mit deutschen als auch mit vietnamesischen Texten versehen.
Sylvia Kartheuser