Erstes Apfelfest in Reinstorf

Detlef Schwachtmann aus Schwerin wollte am Sonntag einen Ausflug machen und sich bei der Gelegenheit mal den Hofladen in Reinstorf ansehen. „Meine Schwester hat auch einen Hofladen und ich wollte mal sehen, wie andere das machen.“ Und wenig später ist er begeistert. Bei Horst Erdmann musste man nämlich anstehen, um eine der „Himmel und Erde“-Portionen zu bekommen. „Wir hatten etwa 60 Portionen gekocht. Das ist ein richtiges mecklenburger Gericht aus Äpfeln und Kartoffeln“, ist der Koch über die große Nachfrage doch erstaunt. Der Schweriner hat jedenfalls eine Portion bekommen. Dazu gönnt er sich Gänseweißsauer aus dem Glas. Reingard Sauer vom Landwirtschaftsbetrieb mit Gallowayzucht und Hofladen erklärt: „Gänseweißsauer wird lieblich gekocht und es gibt auch schwarzsauer, das ist dann mit dem Blut der Gänse zubereitet.“ Dieses erste Apfelfest wird passend zur Jahreszeit veranstaltet, seit etwa einem Jahr wird alle zwei bis drei Monate ein Themenfest organisiert. „Wir hatten einen Ostermarkt, das Stoppelfest und nun das Apfelfest. Das erste Hoffest dieser Art haben wir vor einem Jahr anlässlich des Tags des Denkmals veranstaltet. Das wurde sehr gut angenommen.“ Der Familienbetrieb Sauer hat voll zu tun an bei diesem Fest. Familie Krebs aus Neukloster holt gerade ihren Weihnachtsbraten ab, es wird Gans und Ente vom Storchenhof in Reinstorf geben. Auf dem Hof dreht es sich meist um Wurst, Räucherwaren und Fleisch vom Gallowayrind, um Gänse und Enten. Und die Nachfrage steigt gerade jetzt vor den Weihnachtsfeiertagen stark an. „Wir hatten im Sommer Besuch von Touristen aus Amerika und die waren wohl mit unseren Produkten sehr zufrieden. Wir sind in Kontakt geblieben und vor wenigen Tagen haben wir ein Fleisch-Wurst-Paket auf die Reise geschickt“, berichtet Hofherr Uwe Sauer. Am dritten Advent ist Scheunenweihnacht, auf Überraschungen auf dem Storchenhof darf man sich wieder freuen. Frank Peter Reichelt

Neuburg - Erstes Apfelfest in Reinstorf