FC Anker Wismar demontiert den FSV Malchin

Der FC Anker Wismar setzte auch am Wochenende seine gute Serie in der Fußball-Verbandsliga fort und fegte am Sonnabend den FSV Malchin 1919 gleich mit 7:0-Toren vom Platz. „Ohne überheblich zu wirken, am Ende waren die Gäste damit noch gut bedient. Wenn mein Team die Chancen konzentrierter genutzt hätte, wäre ein zweistelliger Sieg möglich gewesen“, so Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Durch diesen Kantersieg verbesserte sich der FC Anker auf den dritten Tabellenplatz. Zum ersten Mal kamen die Hansestädter bereits vor dem Seitenwechsel zu mehr als einem Treffer. Gegen Stralsund, Pastow und Neubrandenburg hatte es zur Pause jeweils 1:0 für das Ankerteam gestanden. Diesmal hatten die Wismarer die Partie so bereits zur Pause für sich entschieden. Die Führung mit einer Direktabnahme durch Clemens Lange entsprang einem Eckball von Stefan Schwandt und auch das 2:0 fiel nach einer Standardsituation. Ein weiterer Eckball wurde von den Gästen zu kurz abgewehrt und Ivanier Rodrigues schmetterte die Kugel an die Unterkante der Latte, von wo sie ins Tor prallte. Innerhalb von drei Minuten dann zwei weitere Treffer auf der Ankerseite. Darunter ein Hackentreffer von Felix Dojahn, doch der ansonsten sehr souverän amtierende Schiedsrichter Stefan Karnatz und seine Assistenten wollten jeweils eine Abseitsstellung gesehen haben. Den Schlusspunkt unter die erste Halbzeit setzte Dojahn dann nach Vorarbeit von Fabian Bröcker als er links unten vollendete. Auch in der Vorwoche lagen die Malchower zur Pause mit 0:3 in Rückstand, um dann noch einmal voll aufzudrehen. Am Ende wäre das Team von Trainer Markus Budniak fast noch der 3:3-Ausgleich gelungen. Auch diesmal sah Budniak, der sich in der 20. Minute verletzungsbedingt auswechseln musste, nach der Pause eine engagierter spielende eigene Mannschaft. Doch obwohl die Gäste zehn Minuten nach dem Wechsel einige Male in der Ankerhälfte auftauchten, gab es nur eine gute Szene nach einem langen Einwurf. In der letzten halben Stunde dann weiter Einbahnstraßenfußball in Richtung Malchiner Gehäuse. Felix Dojahn war zusammen mit Rodrigues auf der linken Seite ständig im Einsatz, Jamiro Alvarenga spulte im Mittelfeld ein enormes Laufpensum ab (im Abschluss muss er noch konzentrierter werden) und Clemens Lange war ein steter Unruheherd vor dem Gästetor. Ein schön herausgespieltes Tor war der Treffer von Fabian Bröcker, den er nach Vorarbeit von Dojahn und Lange fast im Liegen erzielte. Fürs Fußballlehrbuch reif war dann das letzte Tor in dieser einseitigen Begegnung. Wieder einmal setzte sich Dojahn auf der linken Angriffsseite durch, flankte nach innen und mit einem wuchtigen Kopfball markierte der eingewechselte Aram Jeghiazarjan den 7:0-Endstand. Auffällig auf Wismarer Seite die komplette Abwehr, die nur eine Chance durch Tom Rzeszutek zuließ. Neben Clemens Lange, der zweimal erfolgreich war, ragte Felix Dojahn heraus, der zwei Tore selbst schoss und sich zweimal als Vorbereiter auszeichnen konnte. Statistik FC Anker Wismar — FSV 1919 Malchin 7:0 (3:0). Tore: 1:0 (20.) Clemens Lange, 2:0 (25.) Ivanir Pais Rodrigues, 3:0 (40.) Felix Dojahn, 4:0 (64.) Felix Dojahn, 5:0 (66.) Clemens Lange, 6:0 (81.) Fabian Bröcker, 7:0 (85.) Aram Jeghiazarjan. Zuschauer: 257 Schiedsrichter: Steffen Karnatz (Tessin) Gelbe Karten: ohne Beste Spieler: Philipp Unversucht, Clemens Lange, Felix Dojahn FC Anker mit: Heskamp — Kaesler (73. Jeghiazarjan), Unversucht, Ostrowitzki — Bröcker, Schwandt (74. Rosinski) — Martens (66. Kreft), Alvarenga, Rodrigues — Lange, Dojahn. Andreas Kirsch

Wismar - FC Anker Wismar demontiert den FSV Malchin