FC Anker gewinnt in Pampow dank starker erster Halbzeit

Der FC Anker hat die erste Halbserie mit einem 2:0-Auswärtssieg in der Pampower Gartenwegarena gegen den gastgebenden MSV beendet. In den bisherigen 15 Spielen blieb das Team von Trainer Christiano Dinalo ohne Niederlage, gewann elf Spiele und trennte sich viermal unentschieden. Durch diesen Auswärtssieg und der gleichzeitigen 0:1-Niederlage des Torgelower SV gestern beim FC Mecklenburg Schwerin rückt der FC Anker bis auf einen Zähler an den Tabellenführer aus Torgelow heran und hat auf den Drittplatzierten, den FC Förderkader René Schneider, einen Vorsprung von sechs Zählern. Dieser sechste Auswärtssieg war dann auch Garant dafür, dass die abendliche Weihnachtsfeier keine Trauerveranstaltung wurde. Die Hansestädter waren mit einem „übersichtlichen“ Kader in die nach Pampow gefahren. Neben den langzeitverletzten Heine, Dojahn, Suppa und Körner, fehlten der in der letzten Woche schwer verletzte Traore, sowie Paul Maletzke und André Kalbau. Dafür standen Paul Raffel und Aram Jeghiazarjan im Kader, die in der Schlussphase eingewechselt wurden. Die Ankercrew legte den Grundstein für diesen wichtigen Auswärtssieg in der ersten Halbzeit. Der Spielverlauf kam dem Team zu Gute, denn nachdem Matias Reis eine Eingabe von Rodrigues im Zweikampf mit der Hand klärte, zeigte der Unparteiische Steffen Ludwig auf den ominösen Punkt. Wieder war es Mannschaftskapitän Fabian Bröcker, der sich, wie in der Vorwoche gegen Grimmen, diese Chance nicht entgehen ließ und MSV-Keeper Ronny Losereit in die falsche Ecke schickte. Mit diesem Treffer zog Bröcker mit 95 Toren in der internen Torjägerwertung des FC Anker Wismar mit Jörg Nechels gleich. Bei diesem Strafstoß verletzte sich Losereit und musste in der zweiten Hälfte in der Kabine bleiben. Für ihn stand dann Christian Maaske zwischen den Pfosten. Fast wäre den Hansestädtern ein Doppelpack gelungen, denn nur zwei Minuten später nahm Sebastian Schiewe ein Flanke direkt an, doch der Ball flog knapp über das Tor der Platzherren. In der 27. Minute machte es Schiewe dann besser, als er seinen Gegenspieler Fiete Walter ausspielte und ins rechte obere Dreiangel traf. Danach kontrollierten die Gäste die Partie, vergaßen es aber, den entscheidenden Punch zu setzen. Dadurch war das Team von Trainer Arne Dankert hochmotiviert aus der Kabine gekommen und hatte leichte optische Vorteile. Zwar hatte Schiewe nach Doppelpass mit Rodrigues die erste Möglichkeit in der zweiten Hälfte, doch in der 59. Minute scheiterte MSV-Angreifer Peter Waack nach einem Einwurf am Außennetz. Beim Ankerteam fehlte in dieser Phase das genaue Angriffsspiel, die Bälle wurden zu oft lang geschlagen und Abspiele landeten oft in den falschen Beinen. Dazu kamen gefährliche Eckbälle von Mathias Reis. In der 63. Minute klärte Benjamin Heskamp im Ankertor mit Faustabwehr, sechs Minuten später „kratzte“ Guillaume Salzard den Ball nach einem weiteren Eckball von der Torlinie. Erst in der Schlussviertelstunde hatte der FC Anker dann noch zwei gute Einschussmöglichkeiten. Doch Phil Skeip traf in der 74. Minute die Kugel nicht richtig so dass Maaske keine Mühe hatte, den Ball zu parieren. In der 91. Minute scheiterte der eingewechselte Jeghiazarjan. Ankertrainer Adigo sprach von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft, vor allem durch die sehr gute erste Halbzeit. Mit Arne Dankert, dem Trainer der Pampower Elf, war er sich einig, dass die zweite Hälfte ein Spiel auf Augenhöhe war. Dankert selbst trauerte dennoch den vergebenen Möglichkeiten im Anschluss an die Eckbälle nach. Statistik FC Anker Wismar: Heskamp — Bode, Unversucht, Salzard — Köhn (87. Raffel), Martens, Skeip — Bröcker — Jeske (81. Jeghiazarjan), Schiewe, Rodrigues (67. Schwandt) Tore: 0:1 (11. Handelfmeter) Fabian Bröcker, 0:2 (27.) Sebastian Schiewe. Schiedrichter: Steffen Ludwig (Ziesendorf), Assistenten: Robert Kuligowski (Rostock) und Christopher Blümel (Elmenhorst). Gelbe Karten: Fiete Walter, Christian Lierow, — Ivanir Pais Rodrigues Andreas Kirsch

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