Gegen Favoriten teuer verkauft

Wismar — Handball-Landespokal der Männer: TSG Wismar — Stavenhagener SV 23:28 (11:12). Der Wismarer Verbandsligist hatte den Spitzenreiter der MV-Liga zu Gast. Somit schien die Ausgangslage klar zu sein, die TSG-Männer wollten sich so teuer wie möglich verkaufen. Das klappte insgesamt sehr gut. Gegen den fast übermächtigen Gegner lagen die Gastgeber in der ersten Halbzeit fast ständig vorn. In der 19. Minute traf Zysk zum 9:6. Dazu muss erwähnt werden, dass Torhüter Paul Robitt — im letzten Jahr noch A-Jugend — ein starker Rückhalt war und seine Mannschaft mit vielen starken Paraden im Spiel hielt. Aber insgesamt hatte die TSG doch ziemliches Pech. Denn in der zwölften Minute erwischte es Felix Schrimpf, einen der besten TSG-Torschützen. Er wurde schwer verletzt vom Parkett getragen und mit gebrochenem Knöchel ins Klinikum gebracht. Für die Mannschaft ist das ein großer Verlust, denn mit einem monatelangen Ausfall ist zu rechnen — auf diesem Weg gute Besserung. Trotzdem hielt die TSG weiter mit und blieb bis zur 41. Minute auf Augenhöhe (15:15). Doch dann konnte die TSG, bei der zeitweise vier Jungs aus der A-Jugend (Fiedler, Ewert, Brosig, Hoffmann) auf der Platte standen, dem starken Gegner nicht mehr Paroli bieten, die Fehlpässe und Fehlwürfe häuften sich (16:22, 48.). Stavenhagen gewann letztlich verdient und zog im Landespokal in die nächste Runde. TSG-Trainer Maik Robitt zeigte sich dennoch zufrieden: „Mit einer starken Abwehrleistung haben wir uns so lange wie möglich teuer verkauft.“ Das nächste Punktspiel findet am Sonnabend, dem 6. Dezember, um 16 Uhr in Wismar statt. Die TSG (6. Platz) empfängt den Hagenower SV (7.). TSG mit: P. Robitt, R. Fiedler — Papendieck, Brosig, Zysk 2, Schrimpf 3, Ewert 3, Stender 3/2, Hoffmann, Boos 4, Wegner 8/2. Siebenmeter: TSG: 5/3, SSV: 4/1. Strafminuten: TSG: 4, SSV: 4. Rainer Schwarz

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