II. Frauen schmeißen einen Punkt weg

bar erwies. Die Gastgeberinnen waren allerdings vorgewarnt, denn der TSC gewann das Hinspiel mit zehn Toren Unterschied (32:22). Hinzu kam, dass man diesmal ohne Unterstützung aus der I. Mannschaft auskommen musste, da diese erst im Anschluss spielten. Aber Wismar war gut auf den Gegner eingestellt und lag überwiegend in Führung, zeitweise sogar mit drei und vier Toren. Zunächst erkämpfte sich die TSG bis Mitte der ersten Halbzeit eine 5:3-Führung (14.). Bis zur Pause konnten die Gäste aber verkürzen (9:8). Gleich nach Wiederbeginn konnten die Gastgeberinnen zunächst stark auftrumpfen und dominierten das Spiel für einige Minuten (13:9, 36.) Anschließend aber kamen die Berlinerinnen besser ins Spiel, wobei insbesondere Spielmacherin Anja Ehrenberg die Führung übernahm. Sie erzielte allein zwölf Treffer, also fast die Hälfte aller Tore ihrer Mannschaft und war von der TSG-Abwehr nur selten zu stoppen. So lag der TSC bis zur 54. Minute mit 20:22 vorn. Aber hier zeigte sich, wie wertvoll TSG-Torhüterin Ulrike Schwaß für ihr Team ist, denn sie verhinderte mit etlichen starken Paraden, dass Berlin sich uneinholbar absetzen konnte. Wismar blies zum Endspurt und konnte durch Treffer von Laura Blum und Franziska Rössel bis zur Schlussminute ein 25:24 erreichen. Doch leider wurde — nach einer TSG-Auszeit — 13 Sekunden vor Ultimo leichtfertig der Ball verspielt. So konnte die Berlinerin Madlen Hensel mit dem Schlusspfiff das 25:25-Remis erzielen. Trainerin Diana Sperling sagte nach dem Spiel: „Wir haben einen Punkt verschenkt. Aber nicht nur das ist ärgerlich, sondern auch die vielen technischen Fehler und Ballverluste.“ TSG mit: Schwaß, Schultz - Deffge, Kleemann, Wieck 1, Petzel 1, Oldenburg 1, Poerschke 2, Dürl 3, Blum 4, Ziebuhr 5/2, Rössel 8/1; Siebenmeter: TSG 6/3, TSC 5/3; Strafminuten: TSG 4, TSC 4. Rainer Schwarz

2805wi44 - II. Frauen schmeißen einen Punkt weg