Im dritten Spiel soll der erste Sieg her

Nach dem missglückten Saisonstart mit einer Niederlage und einem Unentschieden gegen eigentlich schwächer eingeschätzte Mannschaften aus Salzland und Oschatz stehen die Drittliga-Handballerinnen der TSG Wismar morgen im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV 63 Brandenburg- West (Anwurf 16 Uhr) schon am dritten Spieltag gehörig unter Druck. Ganz anders hatte man sich bei der TSG den Start in die neue Spielzeit vorgestellt. Als Saisonziel wurde ein Platz in der Spitzengruppe ausgegeben, doch die Realität sieht anders aus. Mit zwei eher durchschnittlichen Leistungen konnte in den ersten beiden Partien lediglich ein Zähler auf der Habenseite verbucht werden. Trotz ordentlicher Vorbereitung läuft es noch nicht rund bei den Spielerinnen um Trainer Ronald Frank. Gegen den zweiten Aufsteiger SV 63 Brandenburg-West soll nun aber der erste Sieg eingefahren werden, zumal sich die Gäste in den ersten beiden Spielen keinesfalls drittligareif präsentierten. Am ersten Spieltag kassierten sie eine herbe 18:42-Auswärtsniederlage in Altlandsberg und machten es auch in der letzten Woche beim 20:33 gegen den Frankfurter HC II vor heimischem Publikum nur unwesentlich besser. Wesentlich besser muss es aber die TSG Wismar machen, wenn sie nicht nur punkten, sondern auch noch attraktiven Handball bieten will. Nicht, dass es in den ersten Spielen nicht auch ansehnliche Spielzüge und Phasen mit tollem Handball gegeben hätte, aber ohne die notwendige Konstanz über 60 Minuten ist in dieser ausgeglichenen Liga kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Zudem fehlt es der Abwehr noch immer an der notwendigen Stabilität, sodass beispielsweise in Oschatz selbst 32 Tore nicht zum Sieg reichten. Dass die Wismarer Spielerinnen meist einen Schritt zu spät kommen, beweist auch ein Blick in die Statistik. Von den 62 Gegentreffern in den ersten Partien entstammen 13 aus Siebenmetern, was einer Quote von knapp 21 Prozent entspricht — also mehr als jedes fünfte Tor fällt nicht aus dem Spiel heraus. Hier müssen die TSG-Damen unbedingt wacher agieren, um unnötige Gegentore zu verhindern. Personell kann Trainer Ronald Frank morgen aus dem Vollen schöpfen, alle Spielerinnen sind fit und brennen auf das erste Erfolgserlebnis. Verhalten optimistisch äußert sich Wismars Trainer, der mächtig unzufrieden war und die jüngsten Ergebnisse mittlerweile verarbeitet hat: „Wir haben die Spiele intensiv und selbstkritisch ausgewertet. Dementsprechend erwarte ich eine deutliche Reaktion der Mannschaft am Samstag gegen Brandenburg.“ Wir haben die Spiele intensiv und selbstkritisch ausgewertet. Ich erwarte eine deutliche Reaktion der Mannschaft.“TSG-Trainer Ronald Frank Martin Nowack

Wismar - Im dritten Spiel soll der erste Sieg her