2017 war ein erfolgreiches Jahr – jedenfalls aus Sicht des Jobcenters Nordwestmecklenburg. Denn im Jahresdurchschnitt waren dort „nur“ 5695 Menschen gemeldet. Das sind 667 weniger als noch im Vorjahr. Das Jobcenter verkündet einen Rückgang von minus 10,5 Prozent. Damit bestätigt sich der seit Jahren anhaltende positive Trend weiter: Immer weniger Menschen im Kreis sind arbeitslos und müssen von der Grundsicherung leben. Seit 2012 ist dies der höchste Rückgang überhaupt. „Seit 2005 konnte die Gesamtarbeitslosigkeit sogar mehr als halbiert werden“, betont Martin Greiner, Geschäftsführer des Jobcenters Nordwestmecklenburg gestern.
Quote bleibt unter sieben Prozent
Der Anteil der Jugendarbeitslosigkeit konnte immerhin um 44 Personen gesenkt werden.
Fazit: Gegenüber dem Höchststand aus dem Jahre 2006 sind sogar 11128 Bürger des Landkreises weniger auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen.
Landkreis spart so Kosten für Heizung und Unterkunft
Im Jahresdurchschnitt blieb die Arbeitslosenquote im Kreis unter sieben Prozent“, betont auch Landrätin Kerstin Weiss (SPD). Immerhin kann der Landkreis seine Ausgaben nun herunterfahren. Weil weniger Menschen auf die Grundsicherung angewiesen sind – der Landkreis muss in diesen Fällen für Unterkunft und Heizung aufkommen – konnten so im vergangenen Jahr 1,3 Millionen Euro eingespart werden. „Die kann der Kreis nun für andere Dinge ausgeben“, betont Kerstin Weiss.
Starker Arbeitsmarkt in Wismar
Wismars Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) sagt: „Diese Entwicklung zeigt, dass der Arbeitsmarkt in Wismar aufnahmefähig ist. Die Unternehmen und das Jobcenter haben viel dafür geleistet.“
Martin Greiner wurde zudem für fünf weiter Jahre von der Trägerversammlung als Geschäftsführer des Jobcenters bestätigt.
Michaela Krohn