Kreissportjugend: Neuer Vorstand gewählt

Allgemeines Aufatmen in der Mitgliederversammlung der Sportjugend des Kreissportbundes am Mittwochabend. Nachdem im Mai gleich sieben Vorstandsmitglieder zurückgetreten waren, ist nun wieder Kontinuität absehbar. Denn es gibt einen neuen Vorstand. „Die Rücktritte haben eine Lücke gerissen, aber wir haben auf die Selbstheilungskräfte der Sportjugend vertraut“, erklärt Sönke Hagel, Vorsitzender des Kreissportbundes. Auch mit den verbliebenen fünf Vorstandsmitgliedern sei das Führungsgremium arbeitsfähig gewesen, jedoch mit besonderen Anstrengungen. Großveranstaltungen wie die „Bummi-Olympiade“ sind im Juni und August allerdings wie gewohnt über die Bühne gegangen. „Mit 2000 Teilnehmern ist das die größte Veranstaltung der Sportjugend, daran halten wir fest“, stellt Hagel klar. Zu den Rücktritten äußert er sich nicht mehr: „Es hat geknirscht, aber wir wollen nun nach vorne blicken.“ Marina Nitz hatte seit Mai als stellvertretende Vorsitzende die Geschicke des Vorstands geleitet. „Es musste weitergehen, wir haben zielgerichtet gearbeitet. Dabei erhielten wir große Unterstützung von der Geschäftsstelle des Kreissportbundes“, sagt Nitz. Dass der Vorstand nun wieder komplett ist und auch neue und jüngere Gesichter darunter sind, „ist das Plus unserer Anstrengungen“. Nicht nur arbeitsfähig unter erschwerten Bedingungen soll der Sportjugend-Vorstand sein, sondern wieder „voll funktionsfähig“. Das ist erklärtes Ziel des neuen Vorsitzenden Jan Ladwig. Der 40-Jährige ist im Betriebssportverein Egger sowie in der TSG Wismar aktiv. Bei Egger arbeitet Ladwig als Maschinenbautechniker und Assistent der Geschäftsleitung. Nun will er sich mit voller Kraft seinem Ehrenamt widmen. Dabei setzt Ladwig auf neue Ideen aus den 157 Vereinen, die er bündeln will. „Ich bin mir sicher, dass es gut funktioniert“, zeigt er sich zuversichtlich. Dass nur 34 Sportfreunde bei der Versammlung anwesend waren, stimmt ihn nachdenklich: „Der demografische Wandel ist auch in den Vereinen angekommen. Ich möchte die jungen Leute halten und zur Mitarbeit motivieren.“ Bei Paul Ennen hat das geklappt. Der 28-Jährige wurde als Beisitzer gewählt und ist nun das jüngste Vorstandsmitglied. Seit seiner Kindheit boxt er beim Polizeisportverein Wismar und wurde dort kürzlich für die Vorstandsarbeit gewonnen. „Der Verein hat mir so viel gegeben, ich möchte jetzt auch mal etwas zurückgeben“, sagt Ennen, der als Sachbearbeiter für Informationstechnik bei den Stadtwerken tätig ist. Neue Vorstandsmitglieder sind des Weiteren Simone Liesberg und Ulrike Dieste. Neue Schatzmeisterin ist Grit Bauermeister, die zuvor Beisitzerin war. Im Vorstand verblieben sind Marina Nitz, Stefan Rutemöller, Antje Schönherr und Martina Fischer. Da der neue Vorstand außerordentlich, das heißt als Ersatz für die ausgeschiedenen Mitglieder gewählt wurde, bleibt er nicht drei Jahre, sondern bis zum nächsten regulären Wahltermin im Jahr 2015 im Amt. Wiebke Neelsen

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